Ingolstadt
Einbruch in Halbzeit zwei

Handball: Ersatzgeschwächte HG-Frauen unterliegen Freising mit 18:31

07.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:54 Uhr
Die Treffsicherste: Pia Dietz erzielte im ersten Heimspiel des Jahres gegen Freising sechs Tore für die HG Ingolstadt. −Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (bom) Neues Jahr, altes Leid: Nach der dreiwöchigen Pause sind die Handballerinnen der HG Ingolstadt mit einem 18:31 (9:13) gegen die HGS Freising-Neufahrn ins neue Jahr gestartet.

Die Bayernliga-Frauen bleiben somit nach 13 Saisonspielen weiter ohne Punkt.

Die Ingolstädterinnen kamen gut in die Partie und gingen nach anderthalb Minuten sogar in Führung, als Bianca Edelsbrunner zum 1:0 traf. Lange konnte der Vorsprung jedoch nicht gehalten werden: Nach sieben Minuten gingen die viertplatzierten Gäste erstmals in Führung (1:2). "Phasenweise waren wir mit einer guten Bayernliga-Mannschaft auf Augenhöhe", freute sich HG-Trainer Peter Geier und bezog dies auf die erste Hälfte.

Da sein Team jedoch vier, fünf Mal freistehend vergab und bei einigen aussichtsreichen Würfen auch noch im Kreis stand, spiegelten sich die guten Ansätze nur unzureichend im Ergebnis wider. "Das sind Sachen, die uns das Leben schwer machen", ärgerte sich Geier.

Nach 18 Minuten erspielte sich die HSG so den ersten Fünf-Tore-Vorsprung (5:10). Die Schanzerinnen verkürzten noch einmal und gingen mit vier Toren Rückstand (9:13) in die Pause. Ein Ergebnis, das eigentlich noch alle Möglichkeiten offen hielt - wäre da nicht die Personalsituation der HG: Spielmacherin Lisa Günther hatte bereits vor der Partie mit Knieproblemen zu kämpfen und wird wohl in der gesamten Rückrunde ausfallen. Dazu verletzte sich Vanessa von Frankenberg im Abschlusstraining und konnte nicht auflaufen. "Wenn wir mit unserer letztjährigen Personalbesetzung weitergespielt hätten, hätte ich gesagt: ?Da geht auf jeden Fall was! '", meinte Geier, angesichts der Ausfälle fand er es jedoch schon zur Halbzeit "unrealistisch, dass unsere Leistungsträgerinnen weitere 30 Minuten mit 100 Prozent dabei sein können. "

Zwar verkürzten die Ingolstädterinnen nach 38 Sekunden der zweiten Halbzeit nochmal auf 10:13, in der Folge stellte sich jedoch ein, was Geier erwartet hatte: Konzentration und Kondition seiner Spielerinnen schwanden. Nach 40 Minuten hieß es 13:18, nach 50 Minuten 15:25. Der Endstand von 18:31 gestaltete sich deutlich, fiel aus Sicht des HG-Trainers jedoch "zu hoch" aus.

Immerhin sah Geier verbesserte Abläufe in der Defensive: "Die Abwehr war sehr solide. Das war in der Vorrunde nicht oft der Fall. " Im Angriff sieht Geier seine Mannschaft durch diverse Ausfälle "limitiert", darum gelte es fortan, den Schwerpunkt auf eine "vernünftige, kämpferische, taktisch gute Abwehrleistung" zu setzen. Ebenfalls plant er, die Gegenstöße auszubauen. "Das sind unsere Stärken. "

Für den Feinschliff hat Geier drei Wochen Zeit: Das nächste Spiel steht am Samstag, 26. Januar (18 Uhr) an, wenn der siebt-platzierte Mintraching/Neutraubling bei der HG gastiert. "Das ist eine ähnliche Kategorie wie Freising", meint Geier, und ergänzt: "Sie sind im Moment eigentlich zu gut für uns. "

HG Ingolstadt: Krug, Huber (Tor) - Dietz (6), Häußler (4), Kalthof (3), Geier (2), Voss, Fischer, Edelsbrunner (je 1), Ulisch, Remy.