Ingolstadt
ERC-Frauen Zweite bei Pokalturnier

18.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Ingolstadt (koi) Die Eishockey-Frauen des ERC Ingolstadt haben die Überraschung zum Saisonabschluss verpasst, aber immerhin einen Prestigeerfolg gefeiert. Beim Pokalturnier der Deutschen Frauen-Eishockey-Liga (DFEL) in Berlin besiegten die Schanzerinnen am Samstag im Halbfinale den Erzrivalen ESC Planegg klar mit 5:2 (2:1, 2:0, 1:1), mussten sich dann im Endspiel am Sonntag allerdings dem Deutschen Meister ECDC Memmingen mit 1:4 (0:1, 1:1, 0:2) geschlagen geben. "Ich bin dennoch zufrieden. Die Mädels haben insbesondere am Samstag mal wieder gezeigt, was sie wirklich können. Memmingen war am Ende das stärkste Team dieses Jahr. Der Sieg geht in Ordnung", meinte ERC-Coach Christian Sohlmann.

Gegen Planegg erwischten die ERC-Frauen, die unter anderem auf Topscorerin Brooke Reimer verzichten mussten, einen Start nach Maß. Bereits in der siebten Minute traf Emily Nix zur Führung. Nur 45 Sekunden später musste das Sohlmann-Team dann den Ausgleich durch Elizabeth Scala hinnehmen (8.). Doch erneut Nix brachte den ERC kurz vor Ende des ersten Drittels wieder in Front (20.). Danach hatten die Schanzerinnen die Partie im Griff. Heidi Strompf (23.), Nix mit ihrem dritten Treffer (35.) und Paula Nix (45.) schossen in der Folge einen komfortablen Vorsprung heraus. Der Treffer des ESC zum 5:2-Endstand von Julia Zorn war am Ende nur Ergebniskosmetik (56.). "Es war ein richtig gutes Spiel. Wir haben ein Team mit sieben Nationalspielerinnen dominiert", lobte Sohlmann.

Am Sonntag hatten die ERC-Frauen dann die Chance, die reguläre Saison, welche sie auf dem dritten Tabellenrang abgeschlossen hatten, noch mit einem Titel abzuschließen. Doch gegen Memmingen sollte ihnen das Glück nicht hold sein. So agierten die Schanzerinnen zwar auf Augenhöhe, hatten im Abschluss aber Pech. Das Führungstor des ECDC durch Manuela Anwander (19.) konnte Andrea Lanzl nach einer halben Stunde noch egalisieren (31.) - zu mehr reichte es am Ende aber nicht mehr. So feierte Memmingen nach Treffern von erneut Anwander (34.), Daria Gleissner (51.) und Julia Seitz (57.) einen 4:1-Erfolg und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr. "Memmingen war vor dem Tor abgezockter und hat sich den Sieg damit verdient", meinte Sohlmann.

Die Stimmung im Team sei auf der gestrigen Rückfahrt von Berlin im Mannschaftsbus der DEL-Profis "dennoch gut" gewesen, sagte der ERC-Trainer. "Die Mädels sind zufrieden mit sich, ich bin zufrieden mit ihnen. Alles ist in Ordnung."