Ingolstadt (DK) Auch die U21-Mannschaft des FC Ingolstadt ist über die Feiertage im Einsatz.
Am Ostermontag (14 Uhr) gastieren die Jungschanzer beim TSV 1860 Rosenheim. Für Trainer Tobias Strobl kommt es zu einem besonderen Wiedersehen.
Zehn Punkte liegen zwischen dem FCI und den Rosenheimern, die aktuell mit 28 Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen. "Es tut mir natürlich leid, dass sie so weit unten sind", sagt Strobl und ergänzt: "Ich hätte mir gewünscht, dass wir unter anderen Voraussetzungen aufeinandertreffen. " Dass sich der 31-Jährige um die Zukunft des TSV sorgt, ist nicht verwunderlich. Vor seiner Rückkehr nach Ingolstadt stand er eineinhalb Jahre lang in in der Innstadt unter Vertrag. "Rosenheim hat mir die Chance gegeben, in der Regionalliga Fuß zu fassen. Außerdem habe ich dort gewohnt und viele Freunde gefunden", erinnert sich der Coach.
Trotz der Verbundenheit reisen die Ingolstädter nicht als Punktelieferant in den Süden. "Wir sind selbst nicht in der Position, dass wir irgendetwas verschenken können", meint Strobl. "Das gilt nicht nur für unsere Tabellenposition sondern vor allem für die Jungs selbst, die jetzt noch fünf Spiele Zeit haben, um sich ins Rampenlicht zu spielen. "
Eine besondere Chance, sich zu zeigen, erhielt in der vergangenen Woche Thomas Keller, der erstmals zu den Profis stieß und seine Trainingseinheiten unter Tomas Oral bestreiten durfte. "Natürlich ist unser Kader mittlerweile etwas ausgedünnt, aber es ist etwas sehr Positives, dass wir einige Spieler bei der ersten Mannschaft sehen", lobt Strobl, der am Montag zudem auf Alexander Langen (Zehenverletzung) und Joseph Königsdorfer (Syndesmosebandriss) verzichten muss. Laut Strobl bestehe dafür die Möglichkeit, dass er mit den zuletzt angeschlagenen Tobias Schröck und Frederik Ananou Verstärkung von den Profis bekommt.
Nachdem Rosenheim zuletzt durch ein 1:1 gegen den FC Bayern II auf sich aufmerksam gemacht hat, warnt Ingolstadts Trainer vor dem TSV: "Sie haben in dieser Spielzeit vier Punkte gegen die Bayern geholt. Das zeigt, welche Qualität sie haben. Ihnen fehlt nur die Konstanz, diese regelmäßig abzurufen. " Da die Rosenheimer aber unter Druck stünden, erwartet Strobl, "dass sie relativ hoch stehen und auf unsere Fehler warten". Für sein Team gehe es daher darum, "in den unkontrollierten Momenten die Kontrolle zu erlangen". Schließlich wollen die Schanzer in Rosenheim alles tun, "um auch dort die drei Punkte mitzunehmen. Wir dürfen uns nicht von der Tabelle blenden lassen. Nur wenn wir wieder über unser Limit gehen, werden wir unsere kleine Serie aufrechterhalten. "
Johannes Nusko
