Ingolstadt (DK) Den bayerischen Bowlingvereinen ist der Weg in die Selbstständigkeit geöffnet worden.
Auf der Mitgliederversammlung des Bayerischen Sportkegler- und Bowlingverbands (BSKV) in Rain am Lech wurde die Auflösung der Sparte Bowling und gleichzeitig die Gründung der eigenständigen Bayerischen Bowlingunion (BBU) beschlossen.
Bisher waren die Bowlingvereine im BSKV integriert und an dessen Satzungen und Regeln gebunden. "Es hat in den vergangenen Jahren Unstimmigkeiten und Probleme zwischen den Bowling-Leuten und der BSKV-Vorstandsriege gegeben", erläutert Andreas Färber vom TV 1861 Ingolstadt den Wunsch der Bowler nach Unabhängigkeit. Worin genau die Probleme lagen, wollte Färber nicht ausführen. Nun wurde auf der Versammlung eine Satzungsänderung verabschiedet, welche die Verwaltung und Organisation der Bowlingvereine auf die neu gegründete BBU überträgt. "Sie sind nun selbstständig und brauchen keine Rückfragen mehr an den BSKV stellen, da sie nur noch Mitglied im BSKV sind, sonst nichts mehr", beschreibt der zweite Vorstand des SKV Ingolstadt, Helmut Schlittenlohr, die Vorteile der neuen Regelung.
Praktisch wird die Änderung, die einstimmig von allen Bowlingvereinen in ganz Bayern beschlossen wurde, keine großen Auswirkungen haben. "Der normale Bowlingspieler kann seinen Sport genauso betreiben wie vorher auch. Der einzige Unterschied ist, dass seine Mitgliedschaft in einem Verein jetzt über die BBU läuft", sagt Färber.
Julian Meier
