Göggelsbuch
Vorfreude auf den TV Hilpoltstein

DJK Göggelsbuch fiebert Duell mit Aufstiegsanwärter der Kreisliga Süd entgegen

07.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:01 Uhr
Freut sich auf das Nachbarschaftsduell: Stephan Handl (r.) erwartet mit seiner DJK Göggelsbuch den TV Hilpoltstein. −Foto: Tschapka

Göggelsbuch (HK) Schon mehrfach hat die DJK Göggelsbuch in dieser Saison bewiesen, dass sie als Aufsteiger in der Kreisliga Süd mithalten kann. An diesem Sonntag nun erwartet das Team von Stephan Handl mit dem Nachbarn TV Hilpoltstein erneut einen der Favoriten auf den Aufstieg.

Gefangen zu haben scheint sich der TSV Meckenhausen, der nach dem zweiten Saisonsieg in Heideck die DJK Limes empfängt. Die Heidecker dagegen wollen beim FC/DJK Weißenburg zurück in die Erfolgsspur. Außerdem empfängt der TSV Röttenbach den TSV Absberg.

Es ist schon erstaunlich, dass ein Aufsteiger wie die DJK Göggelsbuch auch nach einer Schlappe keine negativen Reaktionen zeigt und den eingeschlagenen Weg weitergeht. "Ja, es ist außergewöhnlich, denn das passiert nicht alle Tage. Das 1:6 in Büchenbach war gewiss nicht angenehm. Dabei habe ich nach dem Spiel gewusst, dass das keine negativen Auswirkungen haben wird. So ist es auch gekommen, denn wir haben gegen Ramsberg/St.Veit ein super Spiel gezeigt", sagt Spielertrainer Stephan Handl. "Dabei haben mit Michael Gerngroß, Henrik Schneider und Torwart Felix Kraus drei Stammspieler gefehlt. Christian Haas war überragend und die zwei Muschawecks, Peter und Andreas, sind normalerweise gar kein Ersatz, weil sie gleichwertig sind. Ich kann nur höchstes Lob aussprechen." An diesem Sonntag empfangen die Göggelsbucher den TV Hilpoltstein, auf den sich Mannschaft und Fans freuen. "Das wird eine aufregende Partie, denn der Gegner wird sich nicht verstecken, er will oben bleiben. Wir müssen nicht diskutieren, denn wenn wir nicht konzentriert und mutig sind, werden wir nichts reißen. Wer in Weißenburg sieben Tore schießt, der ist gefährlich." Fehlen werden die verletzten Dominik Fleischmann und Johannes Kraußer.

2:2 stand es am Schluss zwischen den Ligafavoriten TV Hilpoltstein und TV Büchenbach. Ein 2:2, das dem Trainer der Burgherren, Jürgen Wellert, nicht so passte. "Wir waren nicht konzentriert genug. Ich hatte schon das Gefühl, dass wir gewinnen hätten können. Aber man muss den Gegner respektieren, der anders als gegen Ramsberg eben nicht nach vorne stürmte. Ich vergleiche das mit dem Spiel am Donnerstag, als Frankreich auch gut gestaffelt die Abwehrarbeit verrichtete. Büchenbach hat ebenfalls geschickt gespielt und wir haben keine Lösungen gefunden", sagt Wellert. In Göggelsbuch will der TV mit einem Sieg dafür sorgen, dass die Tabellenspitze in Reichweite bleibt. Keine Selbstverständlichkeit, so Wellerts Einschätzung. "Wir haben ja im Pokal gegeneinander gespielt. Es ist nicht einfach ein Team zu beurteilen, das einmal sechs Tore kassiert und eine Woche darauf selbst sechs schießt. Wir müssen mit Ruhe der Euphorie des Kontrahenten entgegentreten." Urlaubsbedingt verzichten muss Wellert auf Jörg Kotschak.

"So kann es weitergehen", sagt Meckenhausens Trainer Michael Brandl, der nach zwei Niederlagen zwei Siege folgen ließ. "Ich finde, dass der Sieg in Heideck in Ordnung ging, auch wenn wir nicht unser bestes Spiel gezeigt haben. Wir waren eine halbe Stunde in Unterzahl und der Gegner hat in dieser Zeit zu wenig investiert, um zu gewinnen. Vom Ergebnis war alles möglich", sagt Brandl. Jetzt soll der Siegeszug fortgeführt werden, das Heimspiel gegen die DJK Limes steht an, vor der Brandl nur warnen kann. "Wir haben zwar in der letzten Saison auf heimischem Platz gewonnen, aber bei der DJK haben wir geglaubt, dass eine zweimalige Führung schon reichen wird. Das war ein Fehler, denn wir haben verloren. Diese Mannschaft ist giftig und gibt nie auf. Wir müssen versuchen, dass wir ihr schnell den Zahn ziehen."

Der TSV Heideck wollte auf heimischem Platz eine Festung werden, doch das hat sich letzten Sonntag zerschlagen. Denn da musste man dem Gegner die Punkte überlassen "Wir haben uns taktisch unklug verhalten, nachdem der TSV Meckenhausen durch eine gelb-rote Karte geschwächt war. Unsere Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Und dann dieses Traumtor kurz vor Schluss, da bist du machtlos", sagt Trainer Matjaz Klampfer. Ob er einen Sieg beim FC/DJK Weißenburg quasi nachholen kann, dafür gibt es keine Garantie. Die Bilanz sagt, dass außer beim 3:1-Erfolg im letzten Jahr es fünf Mal zuvor nichts zu erben gab. "Dort ist der Platz klein. Deshalb haben wir auch auf unserem kleinen Feld trainiert."

Wie am Ende der letzten Saison belegt der TSV Röttenbach aktuell den zwölften Rang. Jetzt sollte endlich ein Sieg her und Trainer Hans-Jürgen Hofer weiß, dass seine Spieler liefern müssen. "Uns bleibt nichts anderes übrig, gegen Absberg wollen wir unbedingt ein Erfolgserlebnis. Dies ist gegen diesen robusten Gegner nicht einfach, obwohl ihm Pavol Zemanovic und Pascal Schärtel höchstwahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen werden."

Gerhard Hillebrand