Greding
Vizemeister nach verrücktem Saisonfinale

FSG Greding verpasst Titelverteidigung in Bayernliga Mit SV Hitzhofen zum Aufstiegswettkampf

12.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr

Die überraschenden Meister und die noch abgefangenen Vorjahresmeister in der Bayernliga Nord/West: Die Luftpistolenschützen des SV Hitzhofen (grün-weiße Jacken) und der FSG Greding. Ein Wiedersehen gibt es beim Aufstiegswettkampf am 14. April in München. - Foto: Pauleser

Greding (HK) Den schon sicher geglaubten Meistertitel in der Bayernliga Nord/West haben die Gredinger Luftpistolenschützen gestern mit zwei Niederlagen zum Saisonabschluss verpasst. Die Qualifikation für den Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga ließ sich die FSG dagegen nicht mehr nehmen.

In einem verrückten Saisonfinale, bei dem die besten vier Teams der Liga unter sich waren, glückte dem SV Hitzhofen auf seiner eigenen Schießanlage das Kunststück, trotz eines Vier-Punkte-Rückstands auf den Spitzenreiter FSG Greding noch vom dritten auf den ersten Tabellenplatz zu springen. Redlich verdient hatten sich die Hitzhofener ihren ersten Meistertitel in der Bayernliga mit ihren beiden Erfolgen gegen die bisherigen beiden Spitzenteams: Nach einem 3:2-Erfolg am Vormittag gegen Greding besiegten die Gastgeber im letzten Wettkampf des Tages auch die FSG Eichstätt - und zwar sogar mit 4:1.

Mit dem knapp besseren Verhältnis der Einzelsiege verdrängten die Hitzhofener schließlich die nun punktgleichen Gredinger noch auf den zweiten Tabellenplatz. Einen gehörigen Anteil an diesem völlig überraschenden Ausgang der Bayernligarunde hatte aber auch der viertplatzierte VfL Veitsbronn, der sich wie die Hitzhofener sowohl gegen Greding als auch gegen Eichstätt durchsetzte. Für die FSG Eichstätt bedeutet diese Nullnummer beim Landkreisrivalen Hitzhofen, dass sie den Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga verpasst. Hier treten nun der SV Hitzhofen und die FSG Greding, für die es nach der Bayernliga-Meisterschaft im vergangenen Jahr nicht zum Aufstieg reichte, am 14. April auf der Olympiaschießanlage in München-Hochbrück an.

Dass die Gredinger gestern so überraschend noch die Titelverteidigung in der Bayernliga Nord/West vergaben, lag vor allem an der schlechten Ausbeute auf den ersten drei Positionen. Denn weder am Vormittag gegen Hitzhofen noch am Nachmittag gegen Veitsbronn gelang es Heike Haschke-Brandmüller, Wilfried Stautner und Johann Eberle, eines ihrer Duelle zu gewinnen. Da half es auch nichts, dass sich Herrmann Sammiller und Wolfgang Thomas auf den Positionen vier und fünf jeweils schadlos hielten.

Noch am nächsten an den erhofften dritten Punkt, der die erfolgreiche Titelverteidigung für Greding bedeutet hätte, kam Johann Eberle, der seine beiden Duelle gegen Hitzhofen und Veitsbronn jeweils mit vier Ringen Rückstand verlor. Dass es derweil für Heike Haschke-Brandmüller und Wilfried Stautner gegen die beiden Hitzhofener Nationalkaderschützen Paul Fröhlich und Andrea Heckner nicht reichen würde, hatten die Gredinger schon befürchtet. Enttäuschend kam dagegen, dass die FSG-Spitzenschützen auch zum Saisonabschluss gegen Veitsbronn mehrere Ringe von einem Punktgewinn entfernt blieben.

Trotz der dritten und vierten Saisonniederlage und dem dadurch verpassten Titel wollen sich die Gredinger bis zum Aufstiegswettkampf aber nicht die gute Stimmung vermiesen lassen. Am 14. April wollen sie es dann umso besser machen als im vergangenen Jahr, als es für die FSG in der Relegation zur Bundesliga nur zum siebten Platz unter acht Mannschaften reichte. Die Konkurrenz im Aufstiegswettkampf wird aber auch heuer enorm stark sein.

FSG Greding - SV Hitzhofen 2:3 - Heike Haschke-Brandmüller 371:376, Wilfried Stautner 361:383, Johann Eberle 357:361, Herrmann Sammiller 362:346, Wolfgang Thomas 363:358.

FSG Greding - VfL Veitsbronn 2:3 - Heike Haschke-Brandmüller 370:376, Wilfried Stautner 350:361, Johann Eberle 354:358, Herrmann Sammiller 368:359, Wolfgang Thomas 360:355.