Heideck (HK) Einen erfolgreichen Jahresabschluss haben Heidecks Sportkegler gefeiert. Am letzten Spieltag vor der Weihnachtspause gab es für die Heidecker vier Siege aus sechs Partien. Einen wichtigen Erfolg feierte die Herrenmannschaft in der Bezirksoberliga. Sie bleibt dank eines 5:3-Sieges gegen Eibach in Reichweite zum Spitzenreiter.
Nach einer schwachen Vorstellung der Liebenstädter im Hinspiel wollten die Männer um Kapitän Richard Müller im Rückspiel gegen de TV Eibach auf heimischer Anlage mit einer besseren Leistung punkten. In der Startaufstellung wollten die Hausherren mit Martin Bum und Michael Schröder gleich zu Beginn die Weichen auf Sieg stellen. Schröder ging zwar leicht gehandicapt in die Partie, überzeugte aber vom Start weg. Man merkte ihm eine kleine Verletzung nur selten an und er setzte sich von seinem Gegenspieler ab. Am Ende stand für ihn ein ungefährdeter Punktgewinn bei guten 582:522 Kegeln (3:1). Bum hatte unterdessen Probleme seinem Kontrahenten zu folgen. Er fand zu keinem Zeitpunkt zu seinem Spiel, so dass er nach der halben Distanz gegen Mathias Wurm ausgewechselt wurde. Wurm tat sich ebenfalls schwer und fand nur langsam ins Spiel. Der Gegner war längst enteilt und das Duo musste sich mit 502:551 (1:3) geschlagen geben. Nach dem ersten Drittel lagen die Liebenstädter damit nur knapp mit 11 Holz in Front. In der Mitte erwischte Raphael Ameis einen sehr guten Tag. Seinen desolat agierenden Gegenspieler hatte er ohne Probleme im Griff und deklassierte ihn mit sehr guten 592:484 (4:1). Thomas Schlegel lieferte sich auf der Nebenbahn einen Schlagabtausch auf ebenfalls gutem Level, doch nach der Hälfte musste er etwas abreißen lassen. Zwar konnte er ins Volle einem entfesselt aufspielenden Gast immer wieder Paroli bieten, jedoch im Abräumen leistete er sich zu viele Fehler. So musste er sich mit guten 567:603 (1:3) dem Tagesbesten beugen. . Mit 2:2 war die Begegnung also immer noch offen, doch das Heidecker Schlussduo hatte nun 83 Kegel Vorsprung.
Im Schlussdrittel zeichnete sich dann aber schnell ab, dass Richard Müller an diesem Tag nicht vom Glück verfolgt war und Mühe hatte seinem Widersacher zu folgen. Trotz sicherem Abräumspiel und einem soliden Spiel im Allgemeinen, gelang es ihm erst auf der Schlussbahn etwas gut zu machen. Mit 545:579 Kegeln (1:3) hatte er am Ende jedoch klar das Nachsehen. So lag es also an Schmidt, den Vorsprung ins Ziel zu bringen. Und das gelang ihm in einer überzeugenden Art und Weise. Mit überragendem und fast fehlerfreiem Abräumen setzte er sich Wurf um Wurf vom Kontrahenten ab. Auch für das letzte Aufbäumen hatte Schmidt immer wieder die passende Antwort parat. Mit Mannschaftsbestleistung von erstklassigen 598:521 Kegeln (4:0) ließ er dem Gästespieler nicht den Hauch einer Chance. In Addition ergab sich damit ein Sieg von 5:3 Punkten und 3386:3260 Kegeln bei dem die Heidecker die Schwächen der Gäste voll ausnutzen konnten.
Grund zum Jubeln hatte auch die erste Damenmannschaft, die sich in einem spannenden Spiel knapp mit 4:2 gegen die Tabelllennachbarn Fortuna Cadolzburg durchsetzte. Den Anfang machten Theresa Miederer und Larissa Eckmann. Miederer leistete sich zwar auf der zweiten Bahn einen kleinen Durchhänger, absolvierte aber eine solide Partie und hatte mit ihrer Gegenspielerin keine Mühe. Nach einem erstklassigen Schlussspurt setzte sie sich ungefährdet mit 509:442 (4:0) durch. Eckmann hatte unterdessen alle Hände voll zu tun, sich der phasenweise sehr gut spielenden Cadolzburgerin zu erwehren. Auch nach einem Rückstand behielt sie die Nerven, sicherte mit dem letzten Wurf drei Durchgänge für sich und holte trotz des schlechteren Gesamtergebnisses von 510:520 (3:1) den Mannschaftspunkt. Doch trotz des Vorsprungs von 2:0 Punkten und 57 Kegeln war noch nichts entschieden. Denn die Rangauerinnen holten Wurf für Wurf den Rückstand auf. Anna Reichel verlor ab Mitte der zweiten Bahn den Faden und hatte dann Mühe der Gegnerin zu folgen. Erst auf der letzten Bahn konnte sie wieder Boden gut machen, auch wenn sie sich mit mäßigen 482:507 (1:3) geschlagen geben musste. Auf der Nebenbahn hatte auch Anja Benz Mühe ihrer Kontrahentin zu folgen. Doch wieder einmal hatte sie am Ende ihre Nerven im Griff und hatte auf dem letzten Wurf den passenden Konter parat. Auch wenn sie mit 512:537 (1:3) unterlegen war, blieb den Heideckerinnen ein dünner Vorsprung vom Polster übrig. Damit überwintert das Team auf Rang fünf.
Einzelergebnisse: Männer: Auf geht's Heideck - TV Eibach II 5:3 (3386:3260 Kegel) - Martin Bum/Mathias Wurm - Cipra 502:551 (1:3), Michael Schröder - Egger 582:522 (3:1), Raphael Ameis - Durin 592:484 (4:0), Thomas Schlegel - Brüssel 567:603 (1:3), Kurt Schmidt - Fischer 598:521 (4:0), Richard Müller - Brendel 545:579 (1:3).
Frauen: Auf geht's Heideck - Fortuna Cadolzburg 4:2 (2013:2006) - Theresa Meiderer - Birke 509:442 (4:0), Larissa Eckmann - E. Egerer 510:520 (3:1), Anja Benz - S. Egerer 512:537 (1:3), Anna Reichel - Zettel 482:507 (1:3).
Bernd Benzinger
