Hilpoltstein/Mörsdorf (HK) Hilpoltsteins U-17-Juniorinnen sind bei der Hallenmeisterschaft des Fußballkreises Neumarkt/Jura ihrer Favoritenstellung gerecht geworden. Das Team von Trainer Stefan Mödl holte sich am Sonntag bei der Endrunde in Weißenburg den Titel und feierte nach der Wahl zur Mannschaft des Jahres im Landkreis Roth den nächsten großartigen Erfolg.
Allerdings fanden die Hilpoltsteiner Mädchen nur schleppend ins Turnier. "Das Auftaktspiel gegen Mörsdorf war das schlechteste Spiel von uns in dieser Wintersaison", sagte Trainer Stefan Mödl. Hilpoltstein war zwar überlegen, agierte aber viel zu nervös. Die Passqualität war schlecht, die Laufbereitschaft fehlte und auch die Chancenverwertung war schlecht. Dank eines Treffers von Sophia Engel stand am Ende aber doch ein verdienter 1:0-Erfolg. Etwas besser fanden die Hilpoltsteinerinnen ins zweite Gruppenspiel gegen den SV Leerstetten. Der Gegner agierte sehr körperbetont und so entwickelte sich ein Spiel mit viel Kampf und wenig Spielfluss. Hilpoltstein hatte die besseren Chancen, doch dank der sehr starken Leerstettener Torfrau blieb es beim 0:0. Ihr bis dato bestes Spiel zeigte der Bezirksoberligist im Anschluss gegen den FV Obereichstätt. Mit gutem Passspiel und schönen Kombinationen ließ man dem Gegner keine Chance. Lena Engel (2x), Anne Freimuth und Sophia Engel schossen den verdienten 4:0-Endstand heraus. In der Abwehr stand der TV sicher und auch das Spiel von hinten heraus klappte sehr gut. Damit hatten die Hilpoltsteinerinnen mit sieben Punkten den ersten Platz in der Gruppe A gesichert. Im Halbfinale gegen die DJK Fiegenstall schafften es die Hilpoltsteinerinnen im Anschluss, an diese gute Leistung anzuknüpfen. Lina Wittmann und Anne Freimuth brachten den TV mit 2:0 in Front. Danach hatte der Bezirksoberligist die Partie stets im Griff und gewann verdient und souverän.
Im Finale trafen schließlich die beiden besten Teams des Turnier aufeinander. Der TV Hilpoltstein, Tabellenzweiter der Bezirksoberliga, traf auf den FC Ezelsdorf, aktueller Tabellenführer der Bezirksliga. Mit Auftritt seiner Mädchen in diesem Spiel konnte Trainer Stefan Mödl dann sehr zufrieden sein. "Das war unser bestes Spiel. Wir haben schöne Kombinationen und sicheres Ballverhalten gezeigt, Ezelsdorf bekam zu keiner Zeit Zugriff, dem Gegner ging es teilweise zu schnell", sagte Mödl. Folglich erzielten Sophia Engel, Anne Freimuth, Kathrin Engel und Lina Wittmann die Tore zum verdienten 4:0-Endstand. "Wir sind nervös ins Turnier gestartet, nach dem zweiten Spiel waren wir aber auf Betriebstemperatur. Insgesamt haben wir ein tolles Turnier mit vielen schönen Kombinationen und Toren abgeliefert und sind vollkommen verdient Kreismeister", sagte Mödl, für dessen Mannschaft es bereits am kommenden Samstag, 26. Januar, bei der Endrunde des Bezirks Mittelfranken in Herrieden weitergeht.
Weniger erfolgreich lief die Endrunde für den TSV Mörsdorf. Für die Mannschaft aus dem Freystädter Ortsteil war bereits die Qualifikation für das Turnier ein Erfolg. Hier allerdings musste der TSV den anderen Teams den Vortritt lassen. Zum Auftakt gegen den TV Hilpoltstein hatten die Mörsdorferinnen das Glück, dass der Bezirksoberligist fahrlässig mit seinen Chancen umging. So blieb es lange spannend und Mörsdorf hatte sogar selbst zwei Chancen, die 0:1-Niederlage war aber hoch verdient. Eine ausgeglichene Partie entwickelte sich danach im zweiten Spiel gegen den FV Obereichstätt - das 0:0 war am Ende leistungsgerecht. Mit einem Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen den SV Leerstetten wäre damit der Halbfinaleinzug noch möglich gewesen. Doch Leerstetten war körperlich und spielerisch überlegen und das Spiel wurde zur Abwehrschlacht für den TSV. Bei den wenigen Chancen fehlte Mörsdorf das Abschlussglück und Leerstetten siegte verdient mit 1:0. Somit ging es für den TSV im Platzierungsspiel nur noch um den siebten Platz. Hier gelang der Mannschaft gegen Abenberg erneut kein eigener Treffer - die Partie endete mit einem leistungsgerechten 0:0. Im Neunmeterschießen hatten die Abenberger dann das Glück auf ihrer Seite und siegten 3:2.
Christoph Enzmann
