Wolfstein
TSV Wolfstein setzt sich die Hallenkrone auf

In der letzten Saison unter Spielertrainer Dominik Pöllet gewinnt der Kreisligist erneut die Endrunde im Fußballkreis Neumarkt/Jura

12.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:13 Uhr

Wolfstein - Der TSV Wolfstein spielt nicht nur in roten Trikots, nein, er scheint auch ein rotes Tuch zu sein für den TSV Weißenburg.

Wie schon vor zwei Jahren in Hilpoltstein, so standen beide Teams auch heuer bei der Endrunde um die Hallenfußball-Kreismeisterschaft in Neumarkt im Finale - und erneut gewann Wolfstein.

2018 hatten die "Siedler" aus dem Neumarkter Stadtteil in der regulären Spielzeit mit 3:2 die Nase vorn, diesmal setzten sie sich mit 2:1 (0:0) im Sechs-Meter-Schießen durch. Das war für die Weißenburger bitter, denn bis zum Endspiel waren sie vor rund 500 Zuschauern in der Willibald-Gluck-Halle die dominierende und spielerisch beste Mannschaft des Turniers. Im Gruppenmatch hatten sie Wolfstein noch klar beherrscht und mit 3:0 bezwungen.
"Wir haben ein sehr gutes Turnier gespielt und ich denke, wir hätten es verdient gehabt, Kreismeister zu werden", stellte auch TSV-Trainer Markus Vierke fest. Im Gruppenspiel gegen Wolfstein sei es viel besser gelaufen. "Im Endspiel haben uns dann etwas die Ideen gefehlt und wir haben auch die ersten Minuten etwas verschlafen", sagte Vierke. Zugleich hatte sich der Kreisligist um seinen "richtig guten Spielertrainer Dominik Pöllet" (Vierke) besser auf die Weißenburger eingestellt. Hinzu kam dann auch noch Pech im Sechsmeterschießen.

In der Vorrunde hatten die Wolfsteiner noch viel Glück gehabt. Gegen den TSV Heideck trafen sie kurz vor Schluss durch Mirco Ziegler zum 1:0 und gegen den ASV Neumarkt rettete erneut Ziegler mit seinem Treffer in der Schlussminute den "Siedlern" das 2:2. Trotz der 0:3-Niederlage gegen Weißenburg reichte es für den zweiten Platz in Gruppe B. Das Halbfinale zwischen Unterreichenbach und Wolfstein bot dann Drama pur: Die "Urus" führten 1:0, vergaben die Topchance zum 2:0, kassierten in der letzten Minute den Ausgleich und dann 2,9 Sekunden (! ) vor Schluss per Zehnmeter das 1:2 - Wolfstein war der erste Finalist und setzte sich - im letzten Jahr unter Pöllet - schließlich die Hallenkrone auf.

muw