Freystadt
TSV Freystadt träumt von erster Playoff-Teilnahme

Zwei Heimspiele an diesem Wochenende in Badminton-Bundesliga gegen die beiden aktuellen Tabellenletzten

18.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:49 Uhr
Ein rein englisches Duell im Mixed erwarten Jenny Moore und Max Flynn vom TSV Freystadt im Heimspiel an diesem Samstag gegen das aktuelle Schlusslicht Wittorf-Neumünster. −Foto: Mehling

Freystadt (HK) Ein zukunftsweisendes Wochenende steht dem Badminton-Bundesligisten TSV Freystadt bevor.

Mit zwei Heimsiegen an diesem Samstag und Sonntag gegen die beiden akutellen Schlusslichter aus Schleswig-Holstein, BW Wittorf-Neumünster und TSV Trittau, könnten die Oberpfälzer das Thema Abstieg wohl endgültig zu den Akten legen und sich die Chance offenhalten, erstmals in den Playoffs um die Meisterschaft mitzuspielen.

Als Tabellenfünfter mit nur drei Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten gehen die Freystädter an diesem Samstag um 16 Uhr ins Spiel gegen den Aufsteiger BW Wittorf-Neumünster, den das TSV-Team in der Vorrunde nur knapp mit 4:3 bezwingen konnte. Mit dem Schwung aus dem Sieg vom vergangenen Wochenende gegen Wipperfeld sind die Freystädter aber zuversichtlich, auch an diesem Wochenende zu punkten. Zum Kader gehören Julia Kunkel, Annabella Jäger, die Estin Kristin Kuuba und die Engländerin Jenny Moore bei den Frauen. Bei den Herren werden Lukas Schmidt, Oliver Roth, Florian Waffler, Hannes Gerberich, der Indonesier Fikri Hadmadi und der englische Neuzugang Max Flynn spielen. Nur Nationalspieler Johannes Pistorius muss weiter wegen einer Handverletzung pausieren, wird aber Coachingaufgaben in der heimischen Mehrzweckhalle übernehmen.

Das Team aus Wittorf-Neumünster, das am vergangenen Sonntag sensationell mit 5:2 gegen den BC Bonn Beuel gewann, wird aber sicher hoch motiviert nach Freystadt reisen. Zumal der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz nur noch einen Punkt beträgt. Dass es für Freystadt erneut nicht einfach wird, zeigt ein Blick auf den Kader der Gäste. Denn zu Saisonbeginn hat sich Wittorf-Neumünster mit fünf Ausländern verstärkt. In beiden Herrendoppeln und im Mixed sind die Gäste favorisiert, auch nachdem die Freystädter im Hinspiel hier nicht punkten konnten.

Ein Hingucker dürfte die Begegnung im Mixed werden. Hier ist mit einem rein englischen Duell zwischen Jenny Moore und Max Flynn gegen Gregory Mairs und Victoria Williams zu rechnen. Letztere standen zuletzt beim internationalem Turnier in Estland im Finale und verloren nur knapp.

Im Dameneinzel mit Kristin Kuuba und im Damendoppel mit Jenny Moore und Kristin Kuuba gilt Freystadt dagegen als Favorit. Weitere Punkte zum angestrebten Heimsieg erhoffen sich die Oberpfälzer im Herreneinzeln vom Indonesier Fikri Hadmadi (sieben Siege in sieben Spielen). Im 2. Herreneinzel erwartet man einen harten Fight zwischen Lukas Schmidt, dem deutschen Meister von 2014, gegen den Polen Hawel.

Am Sonntag um 15 Uhr folgt dann in der Freystädter Mehrzweckhalle das Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenvorletzten TSV Trittau. Dieses Team durchlebt derzeit schwere Zeiten. Als Teilnehmer des Final-Four-Turniers im vergangenen Jahr stecken die Norddeutschen jetzt mitten im Kampf um den Klassenerhalt und müssen noch längere Zeit auf den ehemaligen Top-Ten- Weltklassespieler Joachim Persson verzichten.

Im Hinspiel unterlag Freystadt knapp mit 3:4. Trittaus Trumpfkarten sind die Frauen mit der Indonesierin Priskila Siahaya, der deutsch-thailänderin Kilasu Ostermeyer, der Engländerin Jessica Hopton sowie der Schottin Ciara Torrence. "Wenn wir die Damenspiele holen, gewinnen wir das Match", sagt Trittaus Sportwart Tim Bambach und hofft auf eine Wiederholung des 4:3-Hinspielsiegs. Mit dem Indonesier Ary Trisnanto, dem Engländer Matthew Claire, dem Ungarn Gergely Krausz und den Brüdern Nikolai und Joachim Persson verfügt Trittau aber auch über einen starken Herrenkader. Trotzdem gilt Freystadt in den beiden Herreneinzel leicht favorisiert, während der Ausgang der Doppelbegegnungen von der Tagesform abhängt.