Allersberg
SG Allersberg fiebert Heimpremiere entgegen

Neue Spielgemeinschaft empfängt an diesem Sonntag den FSV Berngau in Kreisklasse Ost - Aufsteigerduell in Heideck

17.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:51 Uhr
Gesetzt: Als einer von zwei früheren SV-Eintracht-Spielern stand Mohamad Safaiye (links) in der Startelf der SG Allersberg. −Foto: Foto: Enzmann

Allersberg (ghi) Vor ihrer Heimpremiere in der Kreisklasse Ost steht die neu gegründete SG Allersberg.

Nach dem erfolgreichen Auftakt in Unterferrieden empfangen die Allersberger an diesem Sonntag den hoch eingeschätzten FSV Berngau.

Dass die Marktgemeinde Allersberg in puncto Fußball einen hohen Stellenwert einnahm, liegt über Jahrzehnte zurück. Wenige Meter Luftlinie voneinander getrennt sind die DJK Allersberg und der SV Eintracht Allersberg beheimatet, große sportliche Erfolge konnten beide Teams zuletzt nicht mehr vorweisen. Zwar konnte die DJK sich als Nummer eins in Allersberg behaupten, musste aber gleichzeitig hinnehmen, dass sie den Status eines Kreisligisten nicht halten konnte. Die letzte Kreisligapartie endete am 1. Juni 2008 mit einem 2:2 gegen Sulzkirchen/Forchheim. Die Eintracht hatte kurz nach der Jahrtausendwende den Neumarkter Gerhard Häring als Trainer verpflichtet, der mit dem überragenden Spieler Thomas Federer, der danach selbst mehrere Male den Posten als Übungsleiter übernahm, in der Kreisklasse für bemerkenswerte Resultate sorgte. Doch der Ruhm verblasste schnell, besonders bei der Eintracht, die bis in die B-Klasse durchgereicht wurde. Doch auch die DJK wurde angesichts ihrer Leistungen in der Kreisklasse nachdenklich. Es blieb als Konsequenz eigentlich nur ein Ausweg, nämlich die Fusion. Und so bereitete sich die SG Allersberg vor einigen Wochen auf die Saison 2018/2019 vor, die unter der Verantwortung von Trainer André Ulrich und Co- und Torwarttrainer Markus Lehner steht. Sami Whitaker, der ehemalige SVE-Coach, kümmert sich um die zweite Mannschaft. Bis zu 35 Spieler der ehemaligen DJK und zehn der damaligen Eintracht nahmen daran teil. "Ein guter Besuch", wie Abteilungsleiter Norbert Brenner feststellt. "Wir sind zufrieden und glauben, dass der Entschluss richtig war. Ich kenne eigentlich niemanden, der skeptisch war. Das erste Ziel ist es nun, dass wir mit der neuen Mannschaft in der Liga ankommen, die für uns ja nicht fremd ist. Wir waren ja bereits in der Kreisklasse Ost und kennen deshalb einige Teams, die sich natürlich verändert haben im Gegensatz zu früher. " Neun Akteure der ehemaligen DJK und zwei der Eintracht standen bei der erfolgreichen Premiere in Unterferrieden in der Startelf. "Das war ordentlich, lässt aber keine endgültige Beurteilung unserer Spielstärke zu, weil ja urlaubsbedingt alle Teams mit dem gleichen Problem kämpfen", sagt Brenner. An diesem Sonntag erwartet man den FSV Berngau, der 2016/2017 unter Coach Matthias Rascher Vizemeister wurde, in der Relegation aber am TSV Kornburg II scheiterte. Seit der laufenden Spielzeit ist Markus Rüger dort am Ruder, der zuletzt beim SV Postbauer beschäftigt war. Zum Auftakt kamen die Berngauer nicht über ein 2:2 gegen den TSV Feucht hinaus. "Das Spiel wird ein absoluter Gradmesser. "

Vier Partien mit Teams aus dem Verbreitungsgebiet des HK stehen derweil in der Kreisklasse Süd an. Mit dem Glücksgefühl als erster Tabellenführer fährt die DJK Grafenberg zur DJK Wallnsdorf (5.). Ausgeglichen ist die Bilanz, wenn die SG Möning/Rohr (6.) zum FC Plankstetten (14.) fährt, zwei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen stehen zu Buche. Eine Dienstreise steht auch den SF Hofstetten (4.) bevor, die bei Neuling Dollnstein (13.) antreten. Zum Duell der Aufsteiger kommt es zwischen dem TSV Heideck II (8.) und Raitenbuch.