Greding
Personell gebeutelt zur SG Herrieden

TSV Greding drohen beim Tabellennachbarn aus West-Mittelfranken bis zu sechs Ausfälle

09.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:17 Uhr

Greding (ghi) Vor dem nächsten Bezirksligaspiel an diesem Sonntag bei der SG Herrieden (6.) ist bei den Fußballern der TSV Greding (5.) der Ärger über die Schiedsrichter noch nicht ganz verraucht, der sich bei den Verantwortlichen im Laufe der letzten Wochen angestaut und in Freystadt das Fass zum Überlaufen gebracht hatte.

"Seit vier Spieltagen werden wir von Entscheidungen der Unparteiischen betrogen. So etwas wie am Sonntag habe ich während meiner ganzen Amtszeit, und die ist sehr lange, noch nicht erlebt. Und wenn man etwas dazu sagt, dann wird das umgehend sanktioniert, weil man sich als Verantwortlicher im Griff haben muss. Was wird an diesem Sonntag sein, frage ich mich", sagt Gredings Abteilungsleiter Wolfgang Mendl. "Mich wurmt das noch heute, es ist einfach unvorstellbar, es gleicht einem Elfmeterpfiff auf Zuruf", sagt Trainer Tobias Kratzer. Das Herz ging dem Gredinger Übungsleiter allerdings auf, als er miterlebte, dass der Umbau der Verteidigung gelungen war. Für den fehlenden Jonas Finger übernahm Florian Ferschl, eigentlich in der Offensive tätig, den Posten des linken Verteidigers, Christian Daiser rückte auf die rechte Seite und "Oldie" Manuel Wolfsteiner half in der Innenverteidigung aus.

An diesem Sonntag gilt es, zum dritten Mal in Folge die Reisetasche zu packen, auch weil man das Spiel mit dem kommenden Gegner, der SG Herrieden, in der Hinrunde getauscht hatte. "Angenehm ist es gerade nicht, noch dazu, wenn man weiß, dass es am nächsten Sonntag wieder auf Reisen geht", sagt Kratzer. Drei Mal stand man bisher dem Kontrahenten gegenüber, drei Mal gewann man. Drei Mal erwischte man den Gegner zu Beginn auf dem falschen Fuß, traf in der Vorrunde beim 3:2 in der zweiten und 14. Minute, davor beim 2:0-Auswärtssieg in der sechsten und elften Minute und beim ersten Aufeinandertreffen auf heimischem Platz beim 4:0 in der ersten und sechsten. "So etwas ist eigentlich gar nicht möglich, denn die Herriedener haben schon gesagt, dass sie das nicht mehr zulassen und trotzdem haben wir es wieder geschafft. "

An diesem Sonntag könnte es allerdings das erste Mal sein, dass die Überrumpelungstaktik nicht mehr funktioniert. Diskussionspunkt Nummer eins bei der Spielersitzung war die Mannschaftsaufstellung. Daniel Schlupf fehlt urlaubs-, Moritz Rabl verletzungsbedingt, Matthias Harrer erholt sich von einer Blinddarmoperation und hinter Jonas Finger steht ebenso ein Fragezeichen wie hinter Felix Krenauer. Alexander Sipl wurde zudem zwei Spiele gesperrt, obwohl belegt wurde, dass sich der Mosbacher Matthias Ballbach ohne Fremdeinwirkung verletzt hatte. Der TSV Greding überlegt sich, ob er überhaupt noch Gegendarstellungen zu Platzverweisen verfasst. Die nächste Problematik könnte vom Gegner ausgehen, der mit Bernhard Peter und Christian Chalupnik (zusammen 24 Tore) zwei gefährliche Stürmer hat.