Hilpoltstein - Wegen der Corona-Einschränkungen hat die Gruppe Jura-Nord ihren Lehrgang für neue Schiedsrichter absagen müssen.
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat das ohnehin unter Nachwuchssorgen leidende Schiedsrichterwesen in dieser Frage aber nicht alleingelassen. In den vergangenen Monaten ist er mit fünf Online-Kursen bayernweit in die Bresche gesprungen. "Auf diese Weise sind elf neue Referees zu uns gestoßen", freut sich Michael Winkler, Obmann der Schiedsrichter-Gruppe Jura Nord. Damit stand Jura-Nord gemeinsam mit Frankenhöhe-Süd und Nürnberg an der Spitze in Mittelfranken. Insgesamt konnte der Bezirk 72 neue Referees in seinen Reihen begrüßen.
Bayernweit haben 392 Frauen und Männer an den Internet-Lehrgängen teilgenommen. 207 haben die Prüfung bestanden. Fünf kamen von anderen Landesverbänden. Selbst aus Wien und Irland hat sich jeweils ein Kandidat zugeschaltet. 67 befinden sich im aktuellen Kurs. Bis auf weiteres wird der Verbandsschiedsrichterausschuss die Kommunikation mit seinen Schiedsrichtern und Obleuten weiter per Videokonferenzen gestalten. Die Obleutetagung Ende September in Bad Gögging soll nach gegenwärtigem Stand dennoch stattfinden. Am vergangenen Mittwoch hat der Verband im Rahmen des ersten Webinars für Schiedsrichterfunktionäre aus ganz Bayern über den Fortgang des Spielbetriebs der Amateure in Bayern informiert. Wie berichtet wird es keine Saison 2020/2021 geben und die abgebrochene Spielzeit wird frühestens ab dem 1. September in allen Spielklassen bis zur Regionalliga in Bayern zu Ende gespielt. Für das Schiedsrichterwesen werden die monatlichen Regelabende im Rahmen der Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung wieder möglich sein. In geschlossen Räumen dürfen sich ab sofort bis zu 50 Schiedsrichter treffen. Im Außenbereich sind es sogar bis zu Unparteiische 100.
rsc
