Greding
Ohne echten Torjäger nach Zirndorf

Bezirksliga Süd: TSV Greding muss heute Abend auf Fabian Koller und Fabian Schlupf verzichten

16.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:51 Uhr
In Zirndorf urlaubsbedingt nicht mit dabei: Fabian Schlupf (links) und Fabian Koller fehlen den Gredingern heute Abend. −Foto: Foto: Enzmann

Greding (ghi) Auf Wiedergutmachung aus sind die Fußballer des TSV Greding am heutigen Freitag beim ASV Zirndorf.

Denn mit dem Auftritt bei der 0:1-Pleite gegen Wettelsheim waren die Trainer Tobias Kratzer und Christoph Biedermann überhaupt nicht zufrieden.

"Ich kann das nicht verstehen, nachdem wir alle an einem Strang ziehen wollten und eigentlich auf Sieg programmiert waren. Es ist einfach zu wenig Power im gegnerischen Strafraum. Wir sind zu abwartend, gehen kein Risiko. Und wenn wir uns durchgesetzt haben, stehen wir alleine vor dem Tor und überlegen und überlegen", sagt Kratzer. Doch wie kann der Makel beseitigt werden, etwa mit verschärften Übungseinheiten? Kratzer winkt ab, denn obwohl er zurzeit nicht auf die Tabelle sieht, muss er den Terminplan beobachten. "Wir haben am Mittwoch nicht trainiert, denn es stehen wieder Wochentagsspiele an, da wollen wir mit den Kräften haushalten. Sie genau einzuteilen, das ist jetzt wichtig, damit wir möglichst viele Punkte sammeln. " Zunächst müssen sich die Schwarzachstädter vor der Begegnung in Zirndorf, die wegen des Kirchweihfests auf heute vorverlegt wurde, um ihre Offensive kümmern, denn Fabian Koller und Fabian Schlupf fehlen urlaubsbedingt. Ausfallen dürfte auch Verteidiger Jonas Finger. Ungewiss ist, ob Christoph Biedermann und Patrick Meyer auflaufen können. Dagegen will Keeper Felix Krenauer dabei sein, der in den Morgenstunden aus Indonesien zurückkehrt. "Es wird mit entscheidend sein, ob wir endlich auch einmal in der ersten Halbzeit Akzente setzen. Dann bin ich zuversichtlich", sagt Kratzer.

Als am 25. Mai 2013 der ASV Zirndorf aus der Landesliga Nordost als 18. von 20 Teams abstieg, musste er nicht nur diesen Rückschlag verkraften, sondern auch schweren Herzens eine Entscheidung akzeptieren, die der Bayerische Fußball-Verband getroffen hatte. Er löste die sich unter der Landesliga befindliche Bezirksoberliga auf mit der Folge, dass die Ligenstärken bis heute noch Auswirkungen auf den Abstiegsmodus der beiden Bezirksligen haben. Fünf Jahre war der ASV Zirndorf in der Bezirksliga Nord beheimatet, fühlte sich wohl und scheiterte am Ende der Saison 2015/2016 erst in der Relegation an der Rückkehr in die Landesliga. Damit war noch keineswegs Ruhe eingekehrt, denn heuer wurde der Verein in die Bezirksliga Süd versetzt. Nur schwer fällt die Akklimatisierung, ein Punkt aus drei Spielen zwingt den ASV schon, nach unten zu blicken. Sehr schnell will man nun diese Region verlassen, und Trainer Martin Hermann hat gute Argumente, dies zu schaffen. Der 55-Jährige, der unter anderem mit dem Trainer von Jahn Regensburg, Achim Beierlorzer, bei der SpVgg Fürth kickte, hat eine Truppe zusammengestellt, die über Jahre eingespielt ist und Trümpfe in ihren Reihen hat. Dominik Curtus, Oumar Dieng und André Robl spielten in der Landesliga bei der SG Quelle Fürth, Christian Schleupner und Lukas Porsch zu Landesligazeiten des SC Schwabach.