Wendelstein
Nils Kremling holt Bronze bei bayerischer Meisterschaft

Mehrkämpfer aus Wendelstein erreicht bei Titelkämpfen in Fürth als einziger Athlet der LG Landkreis Roth eine Medaille

23.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:54 Uhr
Die einzige Medaille für die LG Landkreis Roth holt Nils Kremling bei den bayerischen Hallenmehrkampfmeisterschaften. Der Wendelsteiner belegt in der Vier-Kampf-Wertung Rang drei. −Foto: Rineck

Wendelstein/Eckersmühlen - Nicht ganz im Soll, aber dennoch zufrieden sein dürften die Leichtathletinnen und Leichtathleten der LG Landkreis Roth mit ihren Ergebnissen bei den bayerischen Hallenmehrkampfmeisterschaften in der Fürther LAC-Halle.

 

Die U18-Mannschaft mit den Athleten des TSV Wendelstein Nils Kremling, Lukas Knäblein, Tim Kraus und Philipp Farchmin wollte antreten, um den Mannschaftsmeistertitel des Vorjahres zu verteidigen. Daraus wurde allerdings nichts. Zwei krankheitsbedingte Ausfälle ließen das Ziel zerplatzen wie eine Seifenblase, am Ende konnte nicht einmal eine Mannschaft gestellt werden. Dafür erfolgreich war Nils Kremling in der Einzelwertung, wenngleich die bekannte Problemdisziplin Stabhochsprung die absolute Top-Platzierung bei ihm verhinderte. Am Ende konnte sich Kremling als jüngerer Jahrgang in der Doppelaltersklasse U18 dennoch über die Bronze-Medaille freuen. Mit der neuen persönlichen Bestleistung über die 60 Meter Hürden in 8,62 Sekunden, 11,86 Metern im Kugelstoßen, 3,25 Metern im Stabhochsprung und einer weiteren neuen Bestleistung beim abschließenden 1000-Meter-Lauf in 2:56,79 Minuten erreichte Kremling am Ende in der Vier-Kampf-Wertung 2544 Punkte und Platz drei.

Sein Vereinskollege Tim Kraus stellte mit 8,80 Sekunden über die Hürden-Strecke ebenfalls eine neue Bestleistung auf, im Kugelstoßen kam er auf 11,62 Meter und im Stabhochsprung auf 3,15 Meter, was ebenfalls eine neue Bestleistung war. Gehandicapt durch eine Verletzung im Vorfeld konnte der Eckersmühlener die Trainingsläufe für die Mitteldistanz nicht vollumfänglich ausführen, was sich auf die abschließende 1000-Meter-Zeit mit 3:24,44 Minuten auswirkte. Am Ende erreichte er 2214 Punkte und Platz sechs. Ärgerlich im Nachgang war, dass mit den Normal-Leistungen der beiden ausgefallenen Athleten die anvisierte Titel-Verteidigung in der Mannschaftswertung mehr als möglich gewesen wäre.

Bei den Mädchen ging Emy Kraus, TSV Wendelstein, in der Altersklasse W15 im Vier-Kampf an den Start. Mit 10,06 Sekunden über die 60-Meter-Hürdenstrecke, 4,55 Metern im Weitsprung, 1,37 Metern im Hochsprung und 2:57,07 Minuten im abschließenden 800-Meter-Lauf erreichte sie 1875 Punkte und Platz 15 in der 21-köpfigen Gesamtkonkurrenz.

Mit Hannah Wittmann, SV Rednitzhembach, startete eine zweite Athletin der LG Landkreis Roth im Mehrkampf. Dabei schlug sich Wittmann als jüngerer Jahrgang in der neuen Doppelaltersklasse U18 tapfer. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 1,51 Meter im Hochsprung startete die 16-Jährige stark in den Wettkampf. Diesem Auftakt ließ sie 10,24 Meter im Kugelstoßen und 9,65 Sekunden im Hürdensprint folgen. Danach zeigte sich einmal mehr, dass Mehrkämpfer neben deren Einzeldisziplinen auch mit unvorhersehbaren äußeren Einflüssen zurechtkommen müssen. So streikte im abschließenden 800 Meter Lauf zunächst die Zeitnahme. Dies wurde aber spät bemerkt, so dass das Rennen erst nach einer kompletten Rennrunde abgebrochen wurde. Im zweiten Versuch funktionierte dann alles, wobei man allen Athletinnen die vorherige Zusatzbelastung anmerkte. Mit einer Endzeit von 2:38,36 Minuten erreichte die Rednitzhembacherin 2545 Punkte und schließlich Platz vier im Endklassement. Zwar verpasste sie damit einen Podestplatz knapp, konnte aber mit den gezeigten Leistungen trotzdem zufrieden sein.

HK