Hilpoltstein
Hilpoltsteiner Trio feiert erfolgreiche Premiere

Julia Ramsauer, Maximilian Frank und Stefan Lerzer meistern zum ersten Mal in ihrem Leben das Desert-Dash-Rennen

14.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:02 Uhr
Stolz auf ihre starke Premiere beim Desert Dash sind die Hilpoltsteiner Stefan Lerzer, Julia Ramsauer und Maximilian Frank. −Foto: Ramsauer

Hilpoltstein (enc) Rebecca Robisch ist nicht die einzige Sportlerin aus der Region gewesen, die das Desert-Dash-Rennen erfolgreich absolviert hat.

Eine tolle Premiere haben derweil drei Hilpoltsteiner erlebt. Julia Ramsauer, Maximilian Frank und Stefan Lerzer bewältigten erstmals die 373 Kilometer durch Namibia. Die drei schildern kurz ihre Erlebnisse.

nJulia Ramsauer, Platz sieben: Die Hitze tagsüber, der unebene Untergrund sowie die Kälte in der Nacht machten mir zu schaffen. Es war ein sehr hartes und kräftezehrendes Rennen. Ich konnte mich auf dem Rad wegen Magenbeschwerden kaum versorgen und habe deshalb an den Stages viel Zeit und Plätze verloren. Bei Kilometer 175 lag ich noch auf Platz fünf. Leider habe ich in Summe über eine Stunde nur durch die Pausen verloren, die aber notwendig waren, um weiter fahren zu können. Insgesamt bin ich sehr froh und zufrieden verletzungsfrei und ohne große Pannen ins Ziel gekommen zu seien. Doch es war wirklich ein sehr hartes Rennen im Vergleich zu einer Triathlon-Langdisntanz.

nMaximilian Frank, Platz 16: Es war extrem heiß, vor allem, weil wir es zur Zeit nicht gewohnt waren. Das erschwerte erstmal alles. Die ersten zehn Kilometer gingen auf Asphalt ziemlich entspannt los, bis es den Kupferbergpass hinaufging.
Ich wollte mich an Rebecca Robisch halten, dachte sie ist in der zweiten Ausreißergruppe und fuhr da ziemlich hart an. Nach ein paar Höhenmetern merkte ich, dass es mir zu schnell war und Rebecca auch nicht mit in der Gruppe war, deshalb ließ ich mich in die nächste Gruppe zurückfallen. Diese zerteilte sich relativ schnell wieder und wir fuhren zu viert. Die Gruppe spielte super zusammen und wir konnten zügig bis Checkpoint 3 (Kilometer 175) fahren. Ab da fuhren alle, wegen unterschiedlicher Pausenlängen, geteilt weiter. Ich fand ab und zu einen Fahrer von einem Viererteam, bei dem das Tempo und die Motivation dann gut hoch waren. Bis zum letzten Checkpoint (Kilometer 323), lief alles weiterhin ziemlich gut. Ich lag bis dahin auf Platz fünf, bis ich kurz danach ein Schild zum Abbiegen übersah und erst nach 9 Kilometer durch ein Auto darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich falsch bin. Ich bin also etwa 18 Kilometer zu viel gefahren und war danach sehr verärgert. Ich wollte schon fast alles hinschmeißen. Ich fuhr dann zum Checkpoint und hab erstmal etwas gegessen und mich beruhigt
Dann kam Stephan und ich fuhr mit ihm das Rennen entspannt zu Ende. Im Ziel war ich dann 16.

nStefan Lerzer, Platz 17: Die ersten Kilometer bin ich gut vorangekommen. Durch das Hochland bin ich mit einer kleinen Gruppe, in der unter anderem Rebecca Robisch war, gefahren. In einer langen Abfahrt hatte ich einen Plattfuß. Ich habe festgestellt, dass meine Luftpumpe nicht mehr funktioniert, konnte den Plattfuß aber mit einer CO2-Kartusche beheben. Durch die darauf folgende Hügellandschaft fuhr ich größtenteils alleine. 30 Kilometer vor Checkpoint 3 bin ich schließlich auf eine gute Gruppe aufgefahren. Auch Rebecca schloss sich unserer Gruppe an. 15 Kilometer vor Checkpoint 3 hatte ich wieder einen Plattfuß und die Luftpumpe ging immer noch nicht. Kartusche hatte ich keine weitere dabei. Ich stand dann am Wegesrand und musste warten, bis ein anderer Solofahrer so nett war mir mit einer CO2-Kartusche auszuhelfen. Meine Gruppe war dann natürlich weg, ich bin also alleine zu Checkpoint 3 gefahren und habe mir CO2-Kartuschen besorgt. Bis Checkpoint 4 bin ich gut vorangekommen. Von Checkpoint 4 bis 5 bin ich fast nur alleine gefahren. Am Checkpoint 5 traf ich dann Max, der sich verfahren hatte. Mit ihm bin ich den letzten sandigen Abschnitt ins Ziel gefahren.