Hilpoltstein
Hannes Hörmann schrammt am Podium vorbei

Hilpoltsteiner Tischtennis-Talent holt beim Bundesranglistenturnier Top 48 Rang vier - Auch Hegenberger und Danzer zufrieden

03.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:42 Uhr
Teuer verkauft hat sich der Hilpoltsteiner Hannes Hörmann beim Top-48-Turnier der Junioren. Das Toptalent des TV verpasst eine Medaille zwar knapp, wird aber guter Vierter und qualifiziert sich damit für das Top-24-Turnier. −Foto: Enzmann

Hilpoltstein (wwl) Naomi Pranjkovic vom Tischtennis-Drittligisten SV/DJK Kolbermoor II und Daniel Rinderer vom Drittligisten FC Bayern München waren am Wochenende die überragenden Teilnehmer beim Bundesranglistenturnier Top 48 der Jugend 18 in Gaimersheim.

Doch neben den Siegern hatten auch die Hilpoltsteiner Vertreter Grund zum Jubeln. Hannes Hörmann, Sebastian Hegenberger und Matthias Danzer landeten allesamt unter den ersten Zwölf. Hörmann verpasste als Vierter eine Medaille nur knapp.

Es war eine spannende, unterhaltsame, vor allem aber intensive Veranstaltung vor ansprechender Kulisse - rund 80 Zuschauer fanden den Weg in die Edeka-Ballsporthalle. Und auch, wenn bei den Mädchen die erste Reihe und bei den Jungs mit Kay Stumper ein Akteur mit Erstligaerfahrung fehlten, staunte das fachkundige Publikum nicht schlecht über die ansprechenden Darbietungen der 96 Akteure, vor allem denen in Weiß-Blau.

Das gilt auch für die drei Hilpoltsteiner Regionalliga-Spieler, Sebastian Hegenberger (17), Mathias Danzer (15), vor allem aber Nationalspieler Hannes Hörmann (16), denen Hilpoltsteins Jugend-koordinator Uli Eckert allesamt ein gutes Zeugnis ausstellte. "Alle drei landen unter den ersten Zwölf, haben sich für die Top 24 qualifiziert und Hannes schrammt als Vierter knapp an einer Medaille vorbei. Das kann sich wirklich sehen lassen. "

Hörmanns Einstieg in das Turnier verlief schon recht holprig. Nur mit Mühe überstand er am Samstag die Vorrunde. Tags darauf traf er in der Zwischenrunde auf seinen Mannschaftskollegen Mathias Danzer (15), der erstmals bei der Jugend startberechtigt war. Danzer hatte am Vortag eine eindrucksvolle Leistung gezeigt, blieb in der Vorrunden-Gruppe A ungeschlagen und eliminierte dabei den topgesetzten Jeromy Löffler (TTC Bietigheim-Bissingen). Es war erneut ein starker Auftritt des 15-jährigen Schülers, der ebenso wie seine Mannschaftskameraden das Bundesleistungszentrum in München besucht. Danzers erstaunliche Entwicklung blieb auch Hilpoltsteins Jugendkoordinator Uli Eckert nicht verborgen, der ihm einen "Riesensprung" attestiert. Dass sich im Teaminternen Duell am Ende doch der eineinhalb Jahre ältere Hörmann mit 3:1 durchsetzte, tut Danzers ausgezeichnetem Gesamteindruck keinen Abbruch.

Im anschließenden Halbfinale, das im K. O. -Modus ausgetragen wurde, war für Hörmann dann Endstation. Der 16-jährige fand im späteren Gesamtsieger Daniel Rinderer (FC Bayern München) beim 0:3 seinen Meister. Hörmann, der im Vorjahr völlig überraschend Platz zwei belegt hatte, verlor anschließend auch das "kleine Finale" und ging leer aus.

Fehlt noch Sebastian Hegenberger, der Lokalmatador aus dem nur 16 Kilometer entfernten Pietenfeld/Adelschlag, wo der Vater selbst noch Tischtennis spielt. Auch Bastis "Heimspiel" verlief erfolgreich. Er erreichte ohne Niederlage die Zwischenrunde. Dort half ihm auch das kollektive Daumendrücken auf den Rängen nicht weiter. Unter dem Strich konnte aber auch er mit seinem Abscheiden zufrieden sein.

Das gilt auch für Ortwin Gierlich, Abteilungsleiter des ausrichtenden TSV Gaimersheim. Es war nach der deutschen Pokalmeisterschaft für Verbandsklassen anno 2019 bereits die zweite Veranstaltung unter der Federführung der rührigen Tischtennis-Abteilung. Die hatte ihr ganzes Herzblut und jede Menge Arbeit in die reibungslose Organisation der Top 48 gesteckt, nicht weniger als 30 Helfer waren seit Freitagvormittag auf den Beinen.