Greding
Gredinger Schützenhaus im Blasrohr-Fieber

10. Altmühltaler Blasrohr Open fasziniert 77 Teilnehmer aus ganz Deutschland - Sabine Seiffert stellt alle in den Schatten

08.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:14 Uhr
Die herausragende Schützin bei den 10. Altmühltaler Blasrohr Open ist Sabine Seiffert, der mit 592 Ringen nur acht Ringe zum Maximalergebnis fehlen. Spaß haben aber auch die Kleinen, Wendelin Hetzer bringt es in der Jugendklasse auf 371 Ringe. −Foto: Manuel Meier

Greding - Ein voller Erfolg ist das 10. Altmühltaler Blasrohr Open gewesen.

77 Blasrohrschützen aus ganz Bayern von Aschaffenburg bis Rosenheim und sogar Teilnehmer aus Berlin fanden sich am Samstag im Gredinger Schützenhaus ein, um in dieser faszinierenden Sportart die Kräfte zu messen.

Um diese Menge an Schützen - viele darunter mit Begleitung - im Gredinger Schützenhaus gegeneinander antreten lassen zu können, mussten sich die Organisatoren etwas einfallen lassen. So starteten die Herrenklassen mit 10 Meter Scheiben-Entfernung schon am frühen Morgen, damit der Saal gegen Mittag auf 7 Meter für Jugend, Damen und Masters (Altersklasse) umgebaut werden konnte. Damit wurde Platz frei für weitere Tische und Bestuhlung für die Gäste, denn auch die Bewirtung war nicht einfach zu stemmen.

Ebenso bei der Ergebniswertung ließen sich die Gredinger etwas einfallen. Bei den bisherigen Veranstaltungen wurden die Ergebnisse nur auf Wertungszettel geschrieben und nach Ende des Turnieres mühsam ausgerechnet und zusammengestellt. Dies war sehr zeitaufwandig, so dass die Preisverleihung immer erst am Abend stattfinden konnte. Schützenkollege Benjamin Poser erstellte dieses Mal eigens für den Blasrohrsport ein Programm, mit dem er die Ergebnisse in Echtzeit an das Wettkampfbüro senden konnte, was eine große Erleichterung und eine Entspannung für den Ablauf war.

In der gemischten Jugendklasse (7 Meter) erreichte Leonie Wiesenbacher (SV Lehrberg) mit sehr guten 575 Ringen den ersten Platz, gefolgt von Tim Homburg (Kornburg, 571 Ringe) und Manuel Manske (SV Lehrberg) mit 556 Ringen. Die Gredinger Jugend-Schützen Manuel Meier (529) und Samuel Riedl (520) folgten auf den Plätzen sechs und acht unter den 15 teilnehmenden Nachwuchsschützen. In der Herrenklasse (zehn Meter) siegte der Auracher Sebastian Frey (575) vor Stefan Wiesenbacher (SV Lehrberg, 565 Ringe) und dicht gefolgt vom Gredinger Hermann Sammiller mit 564 Ringen. Außerdem waren die Gredinger Wilfried Stautner (9. mit 549 Ringen) und Max Sammiller (13. mit 524 Ringen) unter den 23 Schützen am Start.

Die Herren Masters (Altersklasse, 7 Meter) führte Jürgen Hartmann (SV Hohe Tanne, 587) an. Zweiter wurde Erich Seiffert (Altschützen Pullach/Rosenheim, 581). Rang drei unter den 23 Teilnehmern belegte mit einem Ring Rückstand Peter Hierl vom SV Gersdorf.

Bei den Damen Masters (7 Meter) schaffte es Annerose Heynen (SV Diana Elsenfeld) mit 561 Ringen auf den ersten Platz, gefolgt von Heike Mirus, 552 (TSV Spandau) und Angelika Polster 536 von den Burgschützen Stauf. Eine absolute Spitzenleistung gelang Sabine Seiffert (der Zweitplatzierten des letztlährigen Blasrohr Weltcups in München) in der mit zwölf Teilnehmerinnen bestückten Damenklasse (7 Meter). Sie nagelte ihre Pfeile geradezu ins Zentrum. Mit sagenhaften 592 Ringen belegte die Starterin von den Altschützen Pullach/Rosenheim den ersten Platz. Nur acht Ringe fehlten ihr zum Maximal-Ergebnis (600.). Zweite wurde Silke Knetsch (SV Grünsberg/Weinhof, 567) und auf dem dritten Platz folgte Kerstin Pickel (SV Gersdorf) mit 563 Ringen. Die Gredingerin Jennifer Johnston-Stautner erreichte mit 547 Ringen den neunten Platz.

Die Glücksscheibe, in Anlehnung an das zehnjährige Jubiläum der Altmühltaler Blasrohr Open einer Zehn-Pfennig-Münze nachempfunden, ging an Michael Leis von der SG Aurach.

HK