Freystadt (HK) Ein traumhaftes Wochenende für den TSV Freystadt: Mit zwei Siegen im bayerischen Derby gegen den TV Dillingen (5:3) und beim TSV Neubiberg-Ottobrunn (6:2) haben die oberpfälzer Badmintonasse einen ganz wichtigen Schritt hin zum Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd gemacht.
Nach den Saisonsiegen Nummer drei und vier beenden die Freystädter die Vorrunde mit 8:6 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und führen damit das Mittelfeld an. Der Abstand auf das punktgleiche Führungsduo mit dem BC Bischmisheim II und dem SV Fischbach beträgt unterdessen bereits vier Zähler.
Doch nach den zuletzt bitteren Punktverlusten war die Aufgabe für die Freystädter alles andere als einfach, mussten doch mit Vanessa Seele und Annabella Jäger, beide waren beim deutschen U17-Ranglistenturnier, sowie Julia Kunkel und Hannes Gerberich auf vier Akteure verzichtet werden. Bei den Damen wurde deshalb die erst 15-jährige Anna Blomeyer nachnominiert. Dafür hatte sich immerhin Vladislav Druzhchenko von einer schweren Erkältung erholt und im Team zurückgemeldet.
Im Heimspiel gegen Dillingen fiel bereits im ersten Spiel des Tages eine kleine Vorentscheidung. Freystadt hatten im Doppel umgestellt und holte in Person von Johannes Pistorius und TSV-Kapitän Florian Waffler mit 21:12 und 21:15 gegen den Ex-Freystädter Michael Teuber und Tobias Güttinger auch den ersten Punkt. Trotz des guten Bundesliga-Debüts von Blomeyer im Doppel an der Seite von Laila Jötten gelang den Gästen der Ausgleich. Doch schon im zweiten Herrendoppel brachten Allan Tai und Druzhchenko den TSV wieder problemlos in Führung. Beide gewannen danach auch ihre Einzel deutlich, und bescherten Freystadt ein zwischenzeitliches 4:1.
Somit war es Tania Jötten vorbehalten, mit ihrem Zweisatzsieg gegen Dillingens italienische Nationalspielerin und zweifache Juniorenmeisterin Stephanie Romen, den TSV Freystadt uneinholbar mit 5:1 in Führung zu bringen. Im dritten Einzel unterlag Waffler dann seinem Ex-Teamkollegen Michael Teuber mit 13:21 und 24:26, ehe auch das Mixed Pistorius/Jötten den Gästen noch überraschend einen weiteren Punkt zum 5:3-Endstand überließ.
Tags darauf ging es für den TSV Freystadt dann zum Tabellennachbarn TSV Neubiberg-Ottobrunn, was am Ende zu einer unerwartet klaren Angelegenheit für die Oberpfälzer wurde. Drei Aufgaben durch eine Verletzung von Lukas Böhnisch im Einzel gegen Pistorius sowie die Krankheit von Felix Hoffmann bescherte den Freystädtern unverhofft drei Punkte zu einem letztlich ungefährdeten 6:2-Auswärtserfolg.
Dabei war es das ausgewiesene Ziel, zwei von drei Schlüsselspielen zu gewinnen: Wie am Vortag schafften Pistorius und Waffler gleich im ersten Spiel mit 22:20 und 21:18 den wichtigen Sieg im Herrendoppel. Zu stark für Jötten/Blomeyer erwies sich dann das Neubiberger Damendoppel; sie unterlagen mit 10:21 und 11:21. Nach dem Sieg von Tai/Druzhchenko im zweiten Herrendoppel gewann Tai dann in einer hochklassigen Partie auch das Spitzeneinzel mit 21:13 und 21:16 gegen Gregory Schneider, einen der besten Akteure der 2. Bundesliga Süd.
