Röttenbach - Aller Voraussicht nach schon bald wieder um Meisterschaftspunkte fahren darf Elia Erhart.
Der Röttenbacher Rennfahrer und sein Team EFP Car Collection by TECE starten auf dem Lausitzring in die neue Saison der ADAC GT Masters: Vom 30. Juli bis 2. August findet die erste von unverändert sieben geplanten Veranstaltungen auf der Rennstrecke in Brandenburg statt.
"Ich freue mich total, dass es bald wieder losgeht", sagt Erhart. "Und ich bin auch sehr optimistisch, dass der ADAC die Saison komplett durchziehen kann. Die Ansteckungszahlen gehen ja Stück für Stück nach unten. Allerdings bleibt die Lage angespannt und es kann sich auch schnell wieder ändern. "
Die Rennen auf dem Lausitzring sowie alle weiteren diesjährigen Veranstaltungen finden unter strengen Abstands- und Hygieneauflagen nach einem vom ADAC gemeinsam mit den Veranstaltern und Rennstreckenbetreibern entwickelten Hygienekonzept statt, das aktuell mit den zuständigen Behörden in der Genehmigungsphase ist. Der Saisonstart auf dem Lausitzring ersetzt das Rennwochenende in Most. Aufgrund weiterhin bestehender Reiserestriktionen haben sich der ADAC und die Rennstrecke Most als Veranstalter gemeinsam dazu entschieden, in diesem Jahr auf das Gastspiel in Tschechien zu verzichten.
Das Finale der Saison 2020 findet vom 6. bis 8. November in der Motorsport Arena Oschersleben statt. Mit dem angepassten Termin für die Rennen in der Magdeburger Börde vermeidet das ADAC GT Masters eine Terminüberschneidung mit den 24-Stunden-Rennen von Spa. Eine Woche vor dem Finale finden die Rennen auf dem Circuit Zandvoort in den Niederlanden vom 30. Oktober bis 1. November statt, da aufgrund eines Veranstaltungsverbots dort bis Ende August keine Veranstaltungen stattfinden können. Bereits gekaufte Tickets bleiben für die neuen Termine gültig. Die Termine der Rennen auf dem Nürburgring, Hockenheimring, Sachsenring und dem Red Bull Ring bleiben unverändert.
Vorerst geschlossen bleibt der Kartenvorverkauf für die Rennen auf dem Lausitzring. Für die Veranstaltung auf dem Nürburgring, die unter das aktuell geltende Verbot von Großveranstaltungen fällt, prüft der ADAC gemeinsam mit dem Nürburgring, ob und unter welchen Bedingungen Fans die Chancen haben, die Rennen live an der Strecke zu verfolgen.
Nachdem Erharts Ingenieure von der Bundespolizei grünes Licht für die Einreise erhalten haben, absolviert der Röttenbacher an diesem Freitag seine erste Testfahrt auf dem Hockenheimring. "Hierfür liegt schon ein Hygienekonzept vor", sagt Erhart. So sind pro Test nur 15 Teams zugelassen, zudem dürfen Fahrer und Ingenieure nur bestimmte Sanitäre Anlagen benutzen und der direkte Kontakt zwischen verschiedenen Teams ist nicht gestattet.
Sein erstes Saisonrennen bestreitet Erhart dann bereits am 27. Juni auf der Nordschleife am Nürburgring im Rahmen der Nürburgring-Langstrecken-Serie. Bis dahin will sich der Röttenbacher auch über den Simulator den letzten Feinschliff holen. "Ich war lange ein Gegner von Rennserien am Simulator, bin mittlerweile aber schon mehrere Etappen gefahren und habe den Eindruck gewonnen, dass mich das durchaus weiterbringt. " Zuletzt bestritt Erhart etwa die virtuellen 12h von Monza, an denen auch einige seiner Gegner aus der ADAC GT Masters teilnahmen. "Wir lagen über zwei Stunden in Führung, waren dann aber leider in mehrere Unfälle verwickelt und schlossen nur auf Rang 30 ab. "
Die Termine der ADAC GT Masters im Überblick:
31. Juli - 2. August: Lausitzring.
14. August - 16. August: Nürburgring.
18. September - 20. September: Hockenheim.
2. Oktober - 4. Oktober: Sachsenring.
16. Oktober - 18. Oktober: Red Bull Ring (Österreich).
30. Oktober - 1. November: Circuit Zandvoort (Niederlande).
6. November - 8. November: Motorsport Arena Oschersleben.
HK
