Hilpoltstein
Ein Heimrennen wie aus dem Bilderbuch

Das Rother Team twenty.six bestätigt bei seinem ersten Zweitliga-Rennen am Rothsee den hervorragenden dritten Platz beim Saisonstart

17.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:49 Uhr
Daumen hoch für ein hervorragendes Heimrennen: Yannick Heinlein, Martin Schuster, Fabian Conrad, Felix Weiß und Niclas Bock (von links) vom Rother Team twenty.six freuen sich über den dritten Platz beim Zweitliga-Rennen am Rothsee. −Foto: Foto: Enzmann

Hilpoltstein (HK) Gespannt warteten sie auf das Ergebnis.

Dass ihre Leistung im zweiten Saisonrennen der 2. Bundesliga nicht schlecht war, wussten die fünf Triathleten des Rother Teams twenty. six zwar schon kurz nach dem Zieleinlauf. Als aber das Resultat schließlich feststand, hatte das Quintett allen Grund zum Jubeln: Bei seinem ersten Heimrennen in der 2. Liga am Rothsee hat sich das Rother Team einen hervorragenden dritten Platz geholt.

"Das ist das beste Ergebnis, das wir uns hätten vorstellen können", sagte Teamchef Florian Lechner und jubelte. "Darmstadt und Griesheim waren uneinholbar vorne, aber dann kommen schon wir - genial. " Es ist bereits das zweite Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Aufsteigers, der mit diesem Ergebnis sogar auf den zweiten Gesamtplatz in der 2. Bundesliga Süd vorrückte.

Rennleiter Frank Kräker hatte es schon geahnt: "Die Jungs sind richtig heiß, das habe ich am Freitag bei der Wettkampfbesprechung schon gemerkt. Ich traue ihnen einen Platz unter den besten Drei zu", sagte der Organisator des Rothsee-Triathlon-Festivals kurz vor dem Startschuss. Und Kräker sollte recht behalten: Es war ein Heimrennen wie gemalt für Yannick Heinlein, Martin Schuster, Fabian Conrad, Felix Weiß und Niclas Bock.

Den besten Start erwischte Felix Weiß: Der Rednitzhembacher benötigte für die 750 Meter Schwimmen nur 9:41 Minuten und stieg als Zehnter aus dem Rothsee. Kurz nach ihm kam Neuzugang Niclas Bock auf Position 16. Conrad, Heinlein und Schuster folgten mit über einer Minute Rückstand und reihten sich auf den hinteren Rängen ein.

Auf der 19,5 Kilometer langen Radstrecke zeichnete sich dann schnell eine Vorentscheidung ab: Mit Julius Gatermann, Felix Schwarz und Christoph Bentz fuhren drei Starter vom favorisierten DSW Darmstadt II in der ersten Radgruppe mit. Der Gesamtsieg war den Darmstädtern damit schon zu diesem Zeitpunkt kaum mehr zu nehmen. Dahinter reihten sich Weiß und Bock mit fast einer Minute Rückstand in der zweiten Radgruppe ein. Conrad und Heinlein folgten in der fünften Gruppe, Schuster fuhr in der Schlussgruppe mit.

Ausschlaggebend für den sensationellen Podiumsplatz der Rother war - wie schon beim Saisonstart - die starke Leistung auf der abschließenden fünf Kilometer langen Laufstrecke am Rothsee. Allen voran Felix Weiß war nicht zu bremsen: Der Rednitzhembacher stürmte mit der zweitbesten Laufzeit noch auf den sechsten Rang. "Das Schwimmen war ganz gemütlich, auf dem Rad lief es allerdings nicht wie geplant", sagte Weiß im Ziel. "Unsere Gruppe hat nicht gut zusammengearbeitet und der Rückstand auf die Führenden wurde im größer", sagte Weiß, der dafür mit seiner Laufleistung sehr zufrieden war.

Niclas Bock machte ebenfalls noch Plätze gut und holte sich damit den neunten Gesamtrang. "Es hat mega Spaß gemacht mit den Jungs", sagte der Neuzugang bei seinem ersten Auftritt im Trikot des Rother Teams. Der Grundstein für eine Topplatzierung war mit den starken Resultaten von Weiß und Bock also gelegt, doch nun musste der Rest des Teams nachziehen. Und das tat es: Auch der gebürtige Haimpfarricher Fabian Conrad, an dessen Elternhaus die Radstrecke vorbeiführt, zeigte eine starke Leistung auf der Laufstrecke und schob sich noch auf den 27. Platz unter den 65 Zweitliga-Athleten.

Yannick Heinlein musste dagegen nach einer guten Leistung auf dem Rad etwas Federn lassen und beendete das Rennen auf dem 35. Platz. Martin Schuster, der als fünfter Mann des Teams nicht mehr in die Wertung kam, erreichte erst als drittletzter Finisher das Ziel.

Christoph Enzmann