Greding
Direkten Kontrahenten abgeschüttelt

Gredinger Luftpistolenschützen festigen mit Siegen gegen Pfeifferhütte und Bad Königshofen Rang zwei

10.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:21 Uhr
Bester Gredinger in Pfeifferhütte: Wilfried Stautner erzielt mit 358 und 371 Ringen seine beste Saisonleistung in der Bayernliga Nord-West. Seinen Gegnern lässt er auf Position fünf nicht den Hauch einer Chance. −Foto: Enzmann

Greding (HK) Im Kampf um die Meisterschaft in der Bayernliga Nord-West ist den Luftpistolenschützen der FSG Greding am Sonntag ein großer Schritt nach vorne gelungen. Im mittelfränkischen Pfeifferhütte feierten die Gredinger Erfolge gegen den Gastgeber und Schlusslicht SG Bad Königshofen.

Damit scheint es auf einen Zweikampf um den Titel zwischen der FSG Greding und der FSG Eichstätt hinauszulaufen. Beide Teams führen mit bereits vier Punkten Vorsprung auf Pfeifferhütte die Tabelle an. Der Gaurivale liegt aufgrund der höheren Einzelpunktzahl vor den Gredingern an der Spitze.

"Wir sind natürlich sehr zufrieden mit diesem Wettkampftag", sagte Gredings Sportleiter Hans Eberle, der aber noch nicht von einer Vorentscheidung im Kampf um die ersten beiden Plätze sprechen wollte. "Am nächsten Wettkampftag, dem 25. Januar, treffen wir erneut auf Pfeifferhütte, sollten wir dann wieder gewinnen, haben wir schon ein sehr großes Polster und sind wohl nicht mehr vom Gegner einzuholen. Bis dahin genießen wir die Pause und blicken auf eine bislang sehr erfolgreiche Saison zurück."

Es war ein überraschend ungefährdeter Sieg, den die Gredinger am Sonntag gegen den direkten Konkurrenten einfuhren. Selbst die mäßige Leistung ihres normalerweise zuverlässigsten Schützen, Hermann Sammiller, konnten sie als Mannschaft kompensieren. Sammiller zeigte sich zwar während des Probeschießen treffsicher, danach fand er allerdings nicht in seinen Wettkampf und unterlag Udo Högner klar mit 352:362. Dafür lief es bei Hans Eberle, Heike Haschke-Brandmüller und Wilfried Stautner sehr gut. Eberle lag von Beginn an in Front und siegte locker mit 364:358. Spannender war das Duell zwischen Haschke-Brandmüller und Christoph Holzhammer. Die Gredingerin zeigte vier konstante Serien, Holzhammer hielt gut mit, brach aber während der letzten Serie ein und so siegte Haschke-Brandmüller mit 367:358. In toller Verfassung präsentierte sich Wilfried Stautner. Ihm spielte in die Karten, dass sein Gegner in der ersten Serie nur eine 83 erzielte. "Das nimmt einem den Druck, wenn man weiß, dass man schon früh deutlich führt", sagte Eberle. Am Ende siegte Stautner mit 358:342. Seinen Punkt abgeben musste Wolfgang Thomas, der nach der 350:354-Niederlage gegen Bastian Lang mit sich haderte. Denn es war ein Duell auf Augenhöhe, das Lang aufgrund einer starken letzten Serie für sich entschied. Am Ende überwog bei allen Gredingern jedoch die Freude über den 3:2-Sieg.

Vergolden wollte die Mannschaft diesen Sieg nun im Nachmittagswettkampf mit einem weiteren Erfolg gegen das punktlose Schlusslicht aus Bad Königshofen. Und die Gredinger wurden ihrer Favoritenstellung gerecht. "Ein verrücktes Duell" (Eberle) entwickelte sich dabei auf Position eins. Denn sowohl Hermann Sammiller als auch sein Gegner Udo Kneuer fanden überhaupt nicht zu ihrer Leistung. Dabei lag Sammiller zunächst klar zurück, doch dann brach sein Gegner total ein und so gewann der Gredinger mit der überschaubaren Ringzahl von 349:346 den Punkt. Seinen Punkt abgeben musste auf Position zwei Hans Eberle, obwohl er mit 358 Ringen eine ordentliche Leistung erzielte. Doch auch sein Gegner Frank Grom hielt gut mit und es kam zum Stechschuss. Hier unterlag der Gredinger mit 7:10. Da Eberles Teamkollegen zu diesem Zeitpunkt aber bereits eine 4:0-Führung herausgeschossen hatten, war seine Niederlage verschmerzbar. Dabei ragte besonders Wilfried Stautner mit seinem 371:321-Kantersieg auf Position fünf heraus. Auch Heike Haschke-Brandmüller hatte ihren Kontrahenten im Griff und siegte mit 362:350. Etwas spannender war nur das Duell zwischen Wolfgang Thomas und Pascal Dod. Thomas war dabei früher fertig als sein Gegner, als Dod dann im drittletzten Schuss nur eine Sieben gelang, zeichnete sich ab, dass es zum Sieg für den Gredinger reichen würde. Am Ende gewann Thomas mit 356:355 Ringen. Der erwartet klare Erfolg war damit perfekt. Da Kontrahent Pfeifferhütte auch sein zweite Duell des Tages gegen Veitsbronn verlor, beträgt der Vorsprung auf den Konkurrenten bereits vier Punkte. Die FSG Greding liegt zur Weihnachtspause also voll im Soll.

FSG Greding - SV Pfeifferhütte 3:2 (1791:1774 Ringe) - Hermann Sammiller - Högner 352:362, Johann Eberle - Backmeroff 364:358, Heike Haschke-Brandmüller- Holzhammer 367:358, Wolfgang Thomas - Lang 350:354, Wilfried Stautner - Hilburger 358:342.

FSG Greding - SG Bad Königshofen 4:1 (1796:1730) - Hermann Sammiller - Kneuer 349:346, Johann Eberle - Grom 358:358 (stechen 7:10), Heike Haschke-Brandmüller - F. Geßner 362:350, Wolfgang Thomas - Dod 356:355, Wilfried Stautner - J. Geßner 371:321.

Christoph Enzmann