Hilpoltstein (HK) Seit heuer gibt es im deutschen Straßenrennsport zehn sogenannte Radsportmonumente, die als Besonderheiten des nationalen Rennkalenders gelten. Dazu gehört auch der kürzlich ausgetragene Straßenpreis Zusmarshausen, den Michael Dehler vom Hilpoltsteiner Team Radsport Buchstaller sensationell gewann.
Zu fahren war ein 27 Kilometer langer Rundkurs mit einem etwa einen Kilometer langen und bis zu 15 Prozent steilen Anstieg und einer ansteigenden Zielgeraden. Für das Team Radsport Buchstaller starteten Tobias Fiegl und Michael Dehler im Senioren-Rennen. Gestartet wurde morgens bei frostigen Temperaturen, aber bei Sonnenschein mit einem rund 100 Teilnehmern starken Feld.
Die Hilpoltsteiner reihten sich von Anfang an im sicheren und taktisch wichtigen vorderen Bereich des Feldes ein. Die Überfahrungen des Berges selektierten jeweils das Feld. Hier muss jeder Fahrer mehr oder weniger alles aus sich herausholen und sich anschließend wieder maximal schnell erholen. Dehler gelang das gut, weshalb er sich bei der Zielanfahrt in einer rund 25-köpfigen Spitzengruppe befand. Beim Zielsprint hatte er das notwendige Glück, Geschick und Gefühl und überquerte mit einem beherzten Antritt als Erster die Ziellinie.
Auch Tobias Fiegl war zufrieden: Er erreichte mit einer stabilen Leistung das Ziel mit dem Hauptfeld. Doch damit war der Tag nicht zu Ende. Es folgte die Siegerehrung, bei der Dehler Blumen, Pokal und einen gefüllten Fünf-Liter-Bierkrug erhielt. Direkt danach wurden alle Fahrer vom Podest von Dopingkontrolleuren der Nada (Nationale Anti Doping Agentur) abgefangen. Hier muss ein genaues Prozedere eingehalten werden. Angefangen damit, dass man nichts mehr unbeaufsichtigt machen darf, über formellen Bürokratismus bis zur beobachteten Abgabe der A- und B-Probe.
