Mörsdorf
Bittere Pleite auf ungewohntem Grund

Mörsdorfer Frauen unterliegen Greuther Fürth II mit 2:3 Drittes Gegentor fällt kurz vor Abpfiff

09.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:23 Uhr

Ungewohnter Untergrund: Auf Kunstrasen bestreiten die Spielerinnen des TSV Mörsdorf (blaue Trikots) ihre Partie bei der SpVgg Greuther Fürth II. Am Ende reicht es nicht ganz zum Punktgewinn. - Foto: Lerzer

Mörsdorf (HK) Die Fußballerinnen des TSV Mörsdorf haben in der Bezirksoberliga nach zwei Siegen in Folge eine 2:3-Pleite bei der SpVgg Greuther Fürth II kassiert. Die ungewohnte Anstoßzeit (11 Uhr) und den ungewohnten Untergrund (Kunstrasen) ließ Trainer Rudi Koller aber nicht als Ausrede gelten.

In der ersten Hälfte gelang nämlich so gut wie gar nichts. Immer einen Schritt zu spät entwickelte sich ein einseitiges Spiel, das die Gastgeberinnen absolut im Griff hatten. Die TSV-Frauen waren nur mit Hinterherzulaufen beschäftigt. Doch früh schon entwischte eine Gästestürmerin der TSV-Abwehr. Tina Gulden ließ die TSV-Abwehr wie Slalomstangen stehen und verwandelte zum 1:0 (11.). Doch der TSV kam fast mit dem Pausenpfiff zum überraschenden Ausgleich. Melissa Mederer wurde im Strafraum gefoult, Schiedsrichter Serkan Demir entschied auf Strafstoß. Yvonne Regnet nutzte den Elfmeter zum 1:1 (44.) - der TSV war zurück im Spiel.

Nach einigen Umstellungen zeigte sich der TSV nach dem Seitenwechsel von einer anderen Seite. Jetzt wurden die Zweikämpfe gewonnen und es ging eins um andere Mal in Richtung SpVgg-Tor. Belohnt wurde dies mit dem 2:1. Nach einem Freistoß von Laureen Enderlein verwandelte Annalena Schmid zur Führung für den TSV (56.). Doch diese hielt nicht lange. Nach einem Eckballpfiff brauchte die TSV-Defensive zu lange, um sich zu positionieren und Amelie Striegel traf zum 2:2 (68.). Diese Führung weckte bei den Gastgeberinnen neue Kräfte, das Spiel verlagerte sich wieder mehr in die Hälfte des TSV. Doch die Schützlinge von Koller und Harald Enderlein schienen dem Druck standzuhalten. Als sich alle schon mit einem Remis abgefunden hatten, fiel doch noch der Siegtreffer für Fürth. Nach einem weiten Ball versäumte es die Abwehr zu klären und Striegel war erneut zur Stelle und verwandelte zum 3:2 (88.). "Insgesamt war Fürth zwar die bessere Mannschaft, doch nach der guten zweiten Halbzeit war eigentlich mehr drin", sagte ein enttäuschter Trainer Rudi Koller.

TSV Mörsdorf: Teresa Meixner, Julia Halbritter, Franziska Fleischmann, Annika Schmidt (46. Eva Gerngroß), Theresa Lerzer (75. Sandra Zimmerer), Verena Klebl, Laureen Enderlein, Christina Endres, Anja Bähr (46. Annalena Schmid), Mellissa Mederer, Yvonne Regnet.