Eichstätt (dno) Zum Auftakt in die zweite Halbserie hängen die Trauben für den VfB Eichstätt II einmal mehr sehr hoch.
Die Schützlinge um das Spielertrainerduo Julian Scholl und Max Dörfler müssen morgen (15 Uhr) beim Tabellendritten, dem SV Sulzemoos, ran, der in der Vorwoche die Herbstmeisterschaft verspielt hat.
Mit Abstellungen aus der Ersten Mannschaft ist dieses Mal allerdings nicht zu rechnen. In der Vorwoche wirkten beim 3:3-Unentschieden beim FSV Pfaffenhofen mit Maximilian Eberwein, Florian Grau, Marcel Kraft und Fabian Schäll gleich vier Spieler mit Regionalliga-Erfahrung mit. Weil der VfB Eichstätt aber am gleichen Tag in Burghausen spielt, hält Scholl "Verstärkungen von oben für ausgeschlossen. " Auch Alexander Benz, Johannes Breitenhuber und Marc Steingräber stehen der VfB-Reserve weiter nicht zur Verfügung. Lediglich Benedikt Breitenhuber, der zuletzt urlaubsbedingt fehlte, kehrt in den Kader zurück und gibt Scholl eine Option mehr. Der VfB-Spielertrainer ist ungeachtet der Personalsituation guter Dinge, dass man den favorisierten Hausherren ein Bein stellen kann. Denn auch der SV Sulzemoos ist schlagbar. Das zeigen die Siege des FC Schwabing München (3:0), des FC Alte Haide DSC München (2:1), des TSV Rohrbach (4:2) und zuletzt des TSV Eching (4:1). Mit der jüngsten Pleite verspielten die Mannen um Trainer Peter Held sogar überraschend die Herbstmeisterschaft, die dafür der TSV Jetzendorf feiern durfte. "Sulzemoos hat jetzt - einschließlich des Testspiels unter der Woche gegen den Landesligisten SC Olching - drei Spiele in Folge verloren. Deshalb werden sie gegen uns mit Sicherheit nicht vor Selbstvertrauen strotzen und mit ganz breiter Brust auftreten. Allerdings macht es dieser Umstand auch extrem gefährlich, weil sie gegen einen Abstiegskandidaten wie uns nicht erneut Punkte liegen lassen wollen", sagt Scholl und befürchtet: "Sie werden auf Wiedergutmachung aus sein. "
Während der SVS nach der Hinrunde mit zwei Zählern Rückstand zur Spitze weiterhin aussichtsreich im Rennen um die Meisterschaft liegt, sitzt dem VfB II das Abstiegsgespenst im Nacken. Mit nur zehn Punkten aus 15 Spielen beendeten die Scholl-Schützlinge die Hinserie auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zum Relegationsplatz fehlen zwar nur zwei Punkte, zum direkten Klassenerhalt sind es aber immerhin schon sieben Zähler. "Der Glaube an den Ligaerhalt ist da. Wir werden bis zum Schluss kämpfen", verspricht Scholl und fügt an: "Wir haben in der Hinrunde gesehen, dass wir mit den gegnerischen Mannschaften mithalten. Natürlich zählt letztendlich das blanke Ergebnis, das bei uns meistens nicht gestimmt hat. Wir müssen jetzt einfach den Bock umstoßen und auch mal gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner punkten. " Der Anfang soll mit einem Überraschungs-Coup gegen Sulzemoos gemacht werden. Denn die Aufgaben werden beileibe nicht leichter: Nächsten Samstag ist der viertplatzierte SV Manching zu Gast.
