Eichstätt
"Wir dürfen nicht nachlassen"

SV Marienstein will seine erfolgreiche Serie im Auswärtsspiel bei der TSG Roth fortsetzen

11.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:37 Uhr
Johannes Schleissheimer
Auf dem Weg nach oben ist derzeit der SV Marienstein mit Co-Trainer Markus Hörmann (rechts), dessen eigene Formkurve auch nach oben zeigt. −Foto: Traub

Eichstätt (EK) Sieben Pflichtspiele ungeschlagen - so lautet die Bilanz des SV Marienstein in den letzten Wochen. Diese Serie möchten die Blauweißen in der Auswärtspartie bei der TSG Roth am liebsten ausbauen und damit in die obere Tabellenhälfte klettern.

Extrem ausgeglichen präsentiert sich das Teilnehmerfeld der Bezirksliga Mittelfranken Süd in dieser Saison. So liegen zwischen dem Tabellenzweiten, dem TSV Burgfarrnbach, und dem Tabellenfünfzehnten, dem SV Ornbau, gerade einmal sechs Punkte. Angesichts dieser Leistungsdichte kann die Favoritenrolle meist nicht eindeutig zugeordnet werden. Eine Ausnahme bildet hierbei das Aufeinandertreffen des Tabellenführers BSC Woffenbach (25 Punkte) mit dem Tabellenvorletzten, dem SV Mosbach (9 Punkte), am kommenden Sonntag. Bereits am Samstag wird der 14. Spieltag mit den Partien ASV Zirndorf gegen TSV 1860 Weißenburg und TSG Roth gegen den SV Marienstein eingeläutet.

Sa. (16.00 Uhr): TSG Roth - SV Marienstein: Die Vorstädter rangieren auf Rang zehn und haben einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, aber sie liegen eben auch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Diesen will sich die Zengerle-Elf am Samstag weiter nähern, wozu ein Erfolgserlebnis bei der TSG Roth notwendig ist. "Das wird aber in Roth sicher nicht einfach. Die TSG hat ein beeindruckendes Sportgelände mit einem sehr schönen Platz - wird Zeit, dass wir da wieder einmal etwas Zählbares mitnehmen", sagt SVM-Trainer Stephan Zengerle mit einem Augenzwinkern. "Aber im Ernst: Die TSG Roth ist gerade auf eigenem Platz ein sehr unangenehmer Gegner, der sehr aggressiv zu Werke geht und die sich bietenden Räume auf dem großen Platz zu nutzen weiß. Darauf müssen wir uns einstellen und voll konzentriert und mit hoher Laufbereitschaft dagegenhalten und dabei selbst schnell umschalten" - so gibt der Übungsleiter die Marschrichtung vor.

Die Hausherren liegen derzeit auf Rang sechs (18 Punkte) und holten aus den letzten drei Partie fünf Punkte, wobei sie nur ein einziges Gegentor kassierten. Zuletzt holte man beim TSV 1860 Weißenburg durch ein torloses Remis einen Punkt. Doch auch der SVM ist derzeit in blendender Verfassung und ist - das Pokalspiel in Weißenburg eingerechnet - seit sieben Spielen ungeschlagen. Dadurch haben sich die Blauweißen nach dem schwachen Saisonstart in das Mittelfeld der Tabelle vorgekämpft und wollen nun weiter Boden gut machen.

"Die Auswärtsspiele gegen die TSG Roth waren in den letzten Jahren nie leicht für uns. Aber in der momentanen Phase und angesichts der engen Tabelle gibt es sowieso keine leichten Spiele für uns. Wir dürfen nach den jüngsten Erfolgserlebnissen nicht den Fehler machen, zu glauben, dass es nun von alleine läuft. Wir dürfen nicht nachlassen, sondern müssen weiterhin so stabil und konzentriert auftreten wie zuletzt, dann ist auch bei einem solch unbequemen Gegner wie der TSG etwas drin", so Zengerle, der ein enges Spiel erwartet.

Tatsächlich ist am Samstag durchaus mit einem solch engen, von den Abwehrreihen geprägten Spiel zu rechnen, denn auch die Mariensteiner Defensive stand in den letzten Wochen sehr sicher. Ein einziges Gegentor musste man in den letzten vier Ligaspielen hinnehmen. Anpfiff im Rother Leoni-Sportpark ist um 16 Uhr.

Johannes Schleißheimer