Eichstätt
VfB: Kein Aufstieg

10.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:59 Uhr

Eichstätt (vk) Es war keine Entscheidung, die unerwartet kam. Der VfB Eichstätt verzichtet auf den Aufstieg in die Regionalliga. Bis zum heutigen Montag müssen die Kandidaten die Unterlagen dem Verband zur Verfügung gestellt haben, um am Lizenzierungsverfahren zum Aufstieg in die Regionalliga Bayern teilzunehmen.

Der VfB hat die Unterlagen nicht abgeschickt. Die Regionalliga sei finanziell nicht zu stemmen, ließ sich Abteilungsleiter Hans Benz zitieren.

Das ist für die Eichstätter umso tragischer, als dass sie in der Bayernliga Nord nun wieder auf dem Sprung an die Spitze stehen. Drei Punkte Rückstand hat die Mannschaft auf den Spitzenreiter Seligenporten, muss aber am Mittwoch zum Nachholspiel in Hof antreten und könnte dann bereits punktgleich mit den ersten beiden Mannschaften sein.

Insgesamt bewerben sich zehn Bayernliga-Klubs, fünf aus dem Norden, fünf aus dem Süden, für die Regionalliga-Lizenz. Im Norden sind es Seligenporten und Großbardorf, Weiden, Hof, sowie der Tabellenachte Aubstadt.

Für Eichstätts Trainer Markus Mattes war die Entscheidung des Vereins nicht neu. "Es ist zwar der Mannschaft bisher nicht mitgeteilt worden, aber im Endeffekt hat jeder gewusst, dass wir uns nicht um den Aufstieg bewerben", sagt der Coach. Er hat Verständnis für die Nichtbeantragung der Lizenz. "Ich habe selbst so etwas als Spieler in Lohhof mitgemacht", erzählt er: "Wir sind in die Regionalliga aufgestiegen, obwohl die Voraussetzungen nicht gepasst haben. Zwei Jahre später hat der Verein Konkurs angemeldet."