Eichstätt
Scholl erwartet "Spiel auf Augenhöhe"

VfB Eichstätt II muss zum Abschluss der Vorrunde beim zuletzt starken FSV Pfaffenhofen antreten

11.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:29 Uhr
Einen Sieg zum Abschluss der Vorrunde wollen Patrick Roth (links) und der VfB Eichstätt II in Pfaffenhofen holen. −Foto: Traub

Eichstätt (dno) Zum Abschluss der Vorrunde in der Bezirksliga Oberbayern Nord muss der VfB Eichstätt II am Sonntag (15 Uhr) zum FSV Pfaffenhofen reisen.

Angesichts der danach folgenden Aufgaben mit den Duellen gegen den Spitzenreiter SV Sulzemoos und den Tabellenvierten, den SV Manching, sollte die Truppe um Spielertrainer Julian Scholl im Auswärtsspiel beim Zehntplatzierten idealerweise dreifach punkten.

Doch das ist leichter gesagt als getan. "Pfaffenhofen hat zurzeit einen sehr guten Lauf. Mit drei Siegen und einem Unentschieden aus den jüngsten vier Spielen befindet sich die Truppe um Spielertrainer Stefan Wagner im Aufwind und wird mit viel Selbstvertrauen sowie einer breiten Brust gegen uns auftreten", sagt Scholl. Erst am vergangenen Wochenende fertigten die Pfaffenhofener den SC Grüne Heide Ismaning mit 7:1 ab. Davor wurde der FC Schwabing München mit 6:3 besiegt, und gegen den Kirchheimer SC gab es einen 3:2-Erfolg. Dazwischen lag die enttäuschende Nullnummer gegen das Schlusslicht FC Moosburg. Durch diese starke Serie konnten sich die Oberen Ilmtaler ein wenig von der "roten Zone" entfernen und den Anschluss zu den Mittelfeldplätzen herstellen. Nach dem schwachen Saisonstart war so eine Serie aber auch nötig. Denn der Vorsprung zu den Abstiegs-Relegationsplätzen ist dadurch nur auf zwei Zähler angewachsen.

Im Vorjahr spielten die Schützlinge um Spielertrainer Stefan Wagner noch in der Kreisliga - allerdings in der Gruppe 2 - und schafften ebenso wie die VfBler (in der Gruppe 1) als Meister den Sprung in die Bezirksliga. "Ich kenne die Mannschaft ganz gut. Wir sind uns in den Jahren davor ja auch schon einige Male gegenübergestanden", sagt Scholl. Mit vier Siegen und vier Unentschieden bei nur einer Niederlage spricht die Bilanz für die Domstädter. Doch das ist Vergangenheit, das Spiel beginnt bei Null. "Pfaffenhofen hat sich gut verstärkt. Und auch wenn sie derzeit gut drauf sind, ist das für mich ein Spiel auf Augenhöhe", sagt Scholl, der in den Trainingseinheiten unter der Woche an den Feinheiten gearbeitet hat. "Wir haben bislang immer mithalten können, einige Spiele jedoch nach dem gleichen Muster verloren. Daran müssen wir ansetzen", sagt er und meint: "Im Prinzip war es meistens so, dass uns sowohl hinten als auch vorne ein paar Prozent gefehlt haben. In der Abwehr haben wir uns immer einen Fehler zu viel erlaubt und in der Offensive waren wir nicht torgefährlich genug. "

Ein Torverhältnis von 13:25 untermauert seine Aussage eindrucksvoll. Der FSV Pfaffenhofen hat zwar ebenfalls schon 25 Gegentreffer hinnehmen müssen, allerdings haben die Mannen um Torjäger Ruben Popa (9) auch schon 28 Tore erzielt. Der 29-jährige Angreifer kann mit der Erfahrung von 14 Drittligaspielen beim SSV Jahn Regensburg aufwarten. Weiterhin spielte Popa für die Jahn-Reserve in der Bayern- und Landesliga. Darüberhinaus spielte er beim FC Pipinsried ebenfalls drei Jahre in der Bayernliga. Mit zwölf Toren hatte er in der zurückliegenden Saison großen Anteil am Pfaffenhofener Sieg. Nun soll er den FSV in der Klasse halten.