Freystadt
SV Marienstein scheitert im Neunmeterschießen

Zengerle-Team muss sich in der Zwischenrunde dem Liga-Konkurrenten TSV Freystadt mit 3:4 beugen

07.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:34 Uhr
Die Partie Marienstein gegen Heideck (in den weißen Trikots) endete 4:3. Dadurch erreichten die Bezirksliga-Kicker noch das Halbfinale, während Heideck ohne Punkt ausschied. −Foto: Tschapka

Freystadt (EK) Der SV Marienstein hat die Endrunde in der Hallen-Kreismeisterschaft Neumarkt/Jura verpasst.

Am Freitagabend erreichte er Bezirksligist zwar das Halbfinale, musste sich dort aber dem Liga-Konkurrenten TSV Freystadt mit 3:4 im Neunmeterschießen beugen.

Dieser Hallenauftritt begann für das Team von Trainer Stephan Zengerle mit einer deftigen Blamage, denn man unterlag dem Kreisklassisten FB Reichertshofen mit 0:6-Toren. "Diese Pleite und vor allem das Auftreten unserer Mannschaft hat mich schon geärgert," so Zengerle, der mit einer "gemischten Mannschaft", also Spielern aus der ersten und zweiten Herrenmannschaft, antrat. Seine Truppe hat seine Ansage offensichtlich genau verstanden, denn der SVM schüttelte diese Pleite sofort ab und gewann das zweite Spiel auf dem glatten Hallenparkett in Freistadt mit 4:1 gegen die Spielgemeinschaft Forchheim/Sulzkirchen. Somit war man wieder im Turnier und durch einen knappen 4:3-Erfolg über den TSV Heideck wurde man in der Gruppe A am Ende sogar Zweiter hinter dem FB Reichertshofen. Auf die Ränge drei und vier landeten Forchheim/Sulzkirchen und das punktlose Heideck.

Die Gruppe B startete mit dem Freystädter Stadtderby TSV gegen Türk Spor in den Spielbetrieb. Hier setzte sich der TSV klar mit 4:1 durch. Auch die beiden folgenden Begegnungen gegen den FC Ezelsdorf (3:0) und dem FC Wendelstein (5:4) gewannen die TSVler und sicherten sich somit ohne Punktverlust Platz eins. Nachdem die übrigen Teams jeweils einen Sieg verbuchen konnten, rangierten sie mit jeweils drei Punkten auf den Plätzen. Letztendlich musste eine Sondertabelle mit den Ergebnissen dieser drei Teams untereinander darüber entscheiden, wer ebenfalls das Halbfinale erreicht. Es waren schließlich die Freystädter Türken.

Beide Halbfinalspiele waren zwar sehr spannend, aber auf "überschaubarem Niveau" und zum Teil emotional geführt - zumal die relativ kleine Sporthalle in Freystadt sehr gut gefüllt war. Folglich mussten beide Halbfinalspiele auch im Neunmeterschießen entschieden werden. Zunächst setzte sich Türk Spor mit 3:2 gegen Reichertshofen durch, während anschließend der TSV Freystadt mit 4:3 gegen den SV Marienstein die Oberhand behielt. Nach Ende der regulären Spielzeit stand es hier 2:2. Der SVM lag bereits mit 0:2 in Rückstand, ehe er ausglich und kurz vor Ende sogar den Siegtreffer hätte markieren können; vielleicht sogar müssen.

Trainer Zengerle war insgesamt mit dem ersten Hallenauftritt seiner zusammengewürfelten Truppe seit mehreren Jahren dennoch nicht unzufrieden: "Wir hatten uns nicht vorbereitet, folglich nicht in der Halle gezielt trainiert und waren letztendlich auch nicht so hoch motiviert, die Endrunde am kommenden Wochenende in Weißenburg zu erreichen. Hallenfußball hat bei uns nicht den Stellenwert, wie vielleicht bei anderen Vereinen. Jedenfalls hatten die Jungs - abgesehen vom ersten Spiel - ihren Spaß, und somit war unser Auftritt auch in Ordnung. "

Wie die Auslosung am Sonntagabend ergeben hat, triffen in der Gruppe A der ASV Neumarkt, die DJK Göggelsbuch sowie der TSV Freystadt und der SV Rednitzhembach aufeinander. In der Gruppe B spielen der TSV 1860 Weißenburg, die TSG Roth, der SV Wettelsheim und TürkSpor Freystadt. Spielbeginn ist am kommenden Samstag um 14 Uhr in der Landkreishalle in Weißenburg. Der Kreismeister und Vizemeister vertreten den Kreis Neumarkt/Jura dann bei der Bezirksmeisterschaften am Samstag, 19. Januar in Erlangen.

Manni Riedl