Eichstätt
Remis wäre möglich gewesen

VfB Eichstätt II unterliegt im Heimspiel deutlich überlegenem TSV Jetzendorf mit 1:3

12.08.2018 | Stand 23.09.2023, 4:23 Uhr
Spektakuläre Flugeinlage: Eichstätts Keeper Max Dörfler rettet auf unkonventionelle Art von dem Jetzendorfer Stefan Nefzger. Mit der Nummer 13 Eichstätts Jonas Greth. −Foto: Foto: Worsch

Eichstätt (EK) Nach der bitteren 1:3 (1:2)-Heimniederlage gegen den TSV Jetzendorf verweilt die Regionalligareserve des VfB Eichstätt weiterhin am Tabellenende der Bezirksliga Oberbayern Nord.

Als eine Nummer zu groß erwies sich Aufstiegsanwärter Jetzendorf gegen den VfB Eichstätt II, der sich aber nie aufgab und mit etwas Glück durchaus zu einem Unentschieden hätte kommen können. Erneut musste die Mannschaft aber bereits in der Anfangsphase einem 0:1 Rückstand hinterher laufen. Sträflich ungedeckt kam der aufgerückte Martin Öttl nach einem Freistoß von Leon Grauvogl zum Kopfball und das Leder schlug unhaltbar für Max Dörfler im langen Eck ein (9.).

Jetzendorf blieb tonangebend, musste jedoch in der 22. Minute überraschend den Ausgleich hinnehmen. Thomas Gehr hatte aufgepasst, dessen Zuspiel brachte Patrick Roth flach auf den zweiten Pfosten und die Leihgabe aus der Ersten Mannschaft, Yomi Scintu, vollendete.

Die Gäste spielte nun noch engagierter und Dörfler musste in höchster Not gegen den enteilten Stefan Nefzger retten. Machtlos war er aber in der 37. Minute, als die VfB-Abwehr zu unentschlossen agierte und sich die Gäste mühelos vor das VfB-Tor kombinieren konnten. Grauvogl scheiterte zunächst noch an Dörfler, doch das Leder fiel ihm erneut vor die Füße und Grauvogl traf ins leere Gehäuse zum 1:2-Pausenstand.

Die Gäste besaßen auch nach dem Seitenwechsel Vorteile, aber der VfB kämpfte sich zurück. Es dauerte jedoch bis zur 71. Minute, ehe sich dem VfB die Doppelchance zum Ausgleich bot. Jonas Greth hatte sich bis zur Grundlinie durchgesetzt, passte scharf zur Mitte, doch der eingewechselte Benedikt Vollnhals drückte das Leder neben das Gehäuse.

?Zwei Minuten später kam Benedikt Breitenhuber aus acht Metern zum Torschuss, der jedoch von Torhüter Dennis Poellner pariert wurde. Diesen vergebenen Torchancen trauerte nach dem Spiel auch Trainer Julian Scholl nach: "Zu diesem Zeitpunkt hat Jetzendorf kurzzeitig gewackelt und wir hätten den Ausgleich erzielen müssen."

Wie so häufig rächte sich dies später. Stefan Nefzger wurde nicht angegriffen und sein Schuss von der Strafraumgrenze schlug dicht neben dem rechten Pfosten zum 1:3 ein. Die Vorentscheidung war in einem fair geführten Spiel gefallen. Noch einmal vergab Pechvogel Vollnhals nach feinem Zuspiel von Florian Rehm den Anschlusstreffer fahrlässig (86.).

In der Schlussminute traf Benedict Geuenich für die Gäste mit einem Kopfball nur den Pfosten und so blieb es beim verdienten 1:3. Eine sehr gute Vorstellung zeigte die Unparteiische Paulina Koch, die sich durchaus für höhere Aufgaben empfahl.

VfB Eichstätt II: Dörfler, Eberlein, Greth, Scholl, Roth, Gehr, B. Breitenhuber, Laumeyer (60. Vollnhals), Pfuhler, Rexhepi (89. S. Heckl), Scintu (80. Rehm).
 

Sepp Schiebel