Eichstätt
Personalsituation entspannt sich langsam

22.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:11 Uhr

Eichstätt (dno/fjs) Erleichterung beim VfB Eichstätt und vor allem bei Julian Kügel: Die Verletzung des 21-jährigen Angreifers hat sich als nicht ganz so schlimm herausgestellt wie zunächst befürchtet.

Kügel war kurz vor dem Halbzeitpfiff beim Spiel in Pipinsried die Kniescheibe herausgesprungen (wir berichteten). Aufgrund der höllischen Schmerzen befürchtete er weitere Schäden am Knie.

Nach einem äußerst unglücklichen Zusammenprall mit dem eigenen Mitspieler Dominik Wolfsteiner an der Außenlinie war Kügel unvermittelt zu Boden gegangen und hatte sich vor Schmerzen gekrümmt. "Die Kniescheibe war auf jeden Fall nicht mehr da, wo sie hingehört", hatte Trainer Markus Mattes nach der Partie berichtet. Der VfB-Trainer hoffte zu diesem Zeitpunkt, dass wenigstens am Bandapparat nicht zu viel passiert ist und sagte weiterhin: "Eine Verletzung ist immer hart, weil man ja doch ein besonderes Verhältnis zu seinen Spielern hat. Deshalb tut es schon sehr weh, wenn man so etwas mitanschauen muss. Aber schlussendlich gehört auch so eine Verletzung zum Fußball dazu. Das kann immer mal passieren. "

Inzwischen konnte Kügel, der mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste, auf Nachfrage des EICHSTÄTTERKURIER ein klein wenig Entwarnung geben: Denn wie eine Magnetresonanztherapie (MRT) am vergangenen Montag ergab, muss er nicht unters Messer. Somit dürfte der schnelle Außenbahnspieler, der bis zu seiner verhängnisvollen Verletzung am vergangenen Samstag in 17 Spielen zum Einsatz kam und mit fünf Torvorlagen sowie drei Treffern überzeugte, nach rund dreimonatiger Pause zum Saisonstart nach der Winterpause wieder dabei sein. "Den Schmerzen nach hatte ich viel Schlimmeres befürchtet. Es ist aber Gott sei dank nur eine Sehne und ein Band angerissen. Auch unser Mannschaftsarzt Dr. Thomas Roßberg hat mir inzwischen bestätigt, dass ich richtig Glück gehabt habe. Er meinte, dass es im Februar zur Vorbereitung wieder gehen müsste", sagt ein erleichterter Kügel, dessen Kniescheibe längst eingerenkt worden ist - und somit wieder da ist, wo sie auch hingehört.

Gute Nachrichten gibt es auch von unseren anderen VfB-Sorgenkindern. Sebastian Graßl und Lucas Schraufstetter haben ihre "Gehhilfen" abgelegt. Beide sind guter Dinge nach der Winterpause wieder spielen zu können.

Torhüter Mustafa Özhitay wird in den beiden restlichen Partien wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Bei ihm wurde ein schwerer Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel diagnostiziert. Übrigens: In Pipinsried saß Torhüter Thomas Bauer auf der Bank. Er war extra aus Linz angereist und stellte sich als Ersatzkeeper zur Verfügung. Eingreifen musste er nicht, da Luca Woloszyn nicht verletzt wurde und in seinem zweiten Spiel seinen zweiten Sieg holte.

Fehlt nur noch Jens Förtsch. Der Sommer-Neuzugang vom FC Ingolstadt 04 zog sich beim Testspiel in Bodenmais einen Kreuzbandriss zu. Seine OP ist gut verlaufen und er ist guter Dinge, dass er in drei Monaten wieder am Ball ist.