Eichstätt
Mit Personalsorgen nach Weißenburg

SV Marienstein will beim TSV Weißenburg trotz mehrerer Ausfälle wieder punkten

18.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:42 Uhr
Johannes Schleissheimer
Wieder am Ball: SVM-Stürmer Stephan Steib ist gegen Weißenburg wie letztes Jahr wieder dabei. −Foto: Traub

Eichstätt (EK) Die erste Niederlage nach sieben ungeschlagenen Spielen hat der SV Marienstein am vergangenen Samstag in Roth kassiert. Am Samstag will man nun beim TSV 1860 Weißenburg trotz mehrerer Ausfälle zurück in die Erfolgsspur.

Der BSC Woffenbach drehte am vergangenen Sonntag in Unterzahl einen 0:1-Pausenrückstand gegen den SV Mosbach noch zu einem 2:1-Sieg. Dadurch baute der Aufsteiger seine Tabellenführung in der Bezirksliga Mittelfranken Süd aus, denn der TSV Burgfarrnbach verlor das Verfolgerduell beim TSV Greding mit 4:2. Der TSV Greding ist nun ärgster Verfolger des BSC, hat jedoch bereits fünf Punkte Rückstand. Diesen Rückstand will man am Sonntag mit einem Sieg beim FC Holzheim verkleinern und hofft auf Schützenhilfe des TSV Freystadt, der den BSC Woffenbach zu Gast hat. Der SV Marienstein verließ am vergangenen Sonntag erstmalig nach sieben Pflichtspielen ohne Niederlage den Rasen wieder als Verlierer und rutschte in der Tabelle dadurch auf Rang elf ab.

Sa. (14.30 Uhr): TSV 1860 Weißenburg - SV Marienstein:
Am Samstag muss die Zengerle-Elf zum zweiten Mal in Folge auswärts antreten. Um 14.30 Uhr wird die Partie beim TSV 1860 Weißenburg angepfiffen, wo die Trauben erfahrungsgemäß hoch hängen. In den letzten beiden Spielzeiten holte man gegen die "Sechzger" nur ein mageres Pünktchen und letzte Saison gingen beide Duelle verloren. Eigentlich ging der TSV auch als Aufstiegsaspirant in die Saison, doch nach nur vier Punkten aus den ersten fünf Spielen kehrte im Weißenburger Lager Ernüchterung ein. Inzwischen hat man sich aber bis auf Rang sechs verbessert, und einen großen Anteil am Aufschwung hat die Defensive. Am letzten Samstag gewann der TSV mit 0:1 beim ASV Zirndorf, und da die beiden Weißenburger Partien zuvor torlos endeten, ist man seit 270 Minuten ohne Gegentor. Die Mariensteiner Offensive wird sich also einiges einfallen lassen müssen, um diesen Abwehrriegel zu knacken. Zuletzt verkauften sich die Blau-Weißen bei der TSG Roth klar unter Wert und wollen nach der 3:0-Niederlage in Roth wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.

Das dürfte aber auch aufgrund der personellen Misere nicht so leicht werden: Der spielende Co-Trainer Markus Hörmann fällt mit einer Wadenverletzung ebenso aus wie Sebastian Heimisch und Philipp Fink, die privat verhindert sind. Zudem mussten unter der Woche gleich drei Spieler wegen Krankheit und Verletzung pausieren. Dafür wird wohl Stürmer Stephan Steib nach einer längeren beruflichen Zwangspause endlich wieder dabei sein. "In Roth haben wir uns nach einem guten Beginn unnötig durch eine Nachlässigkeit nach einer Ecke selbst auf die Verliererstraße gebracht. Auch nach vorne fehlte die letzte Konzentration und Präzision", so Trainer Stephan Zengerle. "In Weißenburg wollen wir wieder konzentrierter zu Werke gehen und uns selbst für den Aufwand belohnen, den wir in den letzten Wochen betrieben haben."

Johannes Schleißheimer