Eichstätt
Leidenschaft gefragt

SV Marienstein will nach dem 3:0-Erfolg in Dinkelsbühl am Sonntag daheim gegen den SV Mosbach nachlegen

08.11.2018 | Stand 23.09.2023, 4:54 Uhr
Zweikampfstark und ballsicher präsentiert sich Pasqual Krieglmeier (rechts) in dieser Saison und hat sich beim SVM zu einem Leistungsträger entwickelt. Mit einem Sieg gegen den SV Mosbach wollen er und sein Team weiter ins Tabellenmittelfeld vorstoßen. −Foto: Traub

Eichstätt (EK) Nach dem engagierten Auftritt beim 3:0-Sieg in Dinkelsbühl will der SV Marienstein nun auf eigenem Platz nachlegen. Mit dem SV Mosbach ist am Sonntag im Hofmühl-Sportpark ist am Sonntag (14 Uhr) der Vorletzte zu Gast. Doch die zu Saisonbeginn schnell abgeschlagenen Gäste sind derzeit am Kommen und holten sechs Punkte aus den letzten drei Spielen - kein Selbstläufer also für den SVM.

Noch drei reguläre Spieltag sind zu absolvieren, ehe sich die Teams der Bezirksliga Mittelfranken Süd in die Winterpause verabschieden dürfen. Mit einem Nachholspiel gegen den STV Deutenbach kommt für den SV Marienstein Anfang Dezember mindestens noch ein weiteres Spiel hinzu, sofern es die Witterungsbedingungen zulassen. Ein weiteres ist derzeit noch im Gespräch.

Die ausgefallene Heimpartie gegen Deutenbach vom 16. Spieltag war Grund dafür, dass die Vorstädter zuletzt viermal in Folge auswärts antreten mussten. Nachdem die ersten drei Partie verloren gegangen waren und man bis auf den Relegationsplatz abrutscht war, gelang am letzten Wochenende mit dem 0:3 bei den Sportfreunden Dinkelsbühl ein enorm wichtiger Sieg. Die Zengerle-Elf hat sich dadurch auf den 13. Rang, verbessert, Revanche für die 1:2-Niederlage im Saison-Auftaktspiel genommen und zudem Selbstbewusstsein für die anstehenden Aufgaben getankt.

"In Dinkelsbühl hat die Mannschaft ein Statement abgegeben und leidenschaftlich Fußball gespielt. Gegen Mosbach wollen wir nun nachlegen. Schließlich spielen wir endlich wieder auf unserem eigenen Platz", so Trainer Stephan Zengerle, der zuversichtlich ist, dass seine Elf die Leistung vom letzten Wochenende bestätigen kann. Mit dem SV Mosbach wartet ein weiterer Kandidat aus dem Tabellenkeller. Allerdings befindet sich dieser momentan im Aufschwung. Nachdem die Gäste lange Zeit kaum Aussicht auf den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze gehabt hatten, holte man zwei Siege aus den letzten drei Partien und liegt nur noch fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz. Besonders eindrucksvoll war der 2:1-Erfolg über die drittplatzierte TSG Roth am letzten Wochenende.

Die Blau-Weißen, die das Hinspiel mit 0:2 für sich entscheiden konnten (Tore durch Stephan Steib und Markus Hörmann), dürften also gewarnt sein. Die beiden Torschützen aus dem Hinspiel werden jedenfalls aller Voraussicht nach weiter ausfallen. Stephan Steib ist beruflich seit Anfang September in München und fehlt dem SV daher derzeit regelmäßig, Hörmann laboriert weiter an einem hartnäckigen Bluterguss in der Wade. Bis zur Winterpause fehlen zudem Jonas Knietig, der seit Saisonbeginn beruflich in Freiburg tätig ist, sowie Andreas Miehling (Bänderriss im Knöchel). Zudem konnte Johannes Kammerbauer verletzungsbedingt nicht trainieren.

Umso wichtiger sieht der Übungsleiter die kompakte Mannschaftsleistung seines Teams zuletzt. "Ich hoffe, dass die Mannschaft, genauso entschlossen auftritt, wie in Dinkelsbühl. Dort hat das Team von Manuel Bittlmayer ganz vorne über das Mittelfeld mit Jonas Dorsch bis zu Pasqual Krieglmeier und Raphael Kraus, die auf der letzten Linie sehr umsichtig agiert haben, defensiv sehr gut gearbeitet. Sebastian Schmelz und Andreas Knör waren sehr zweikampfstark und ballsicher und unsere Außenspieler sehr fleißig", lobt Zengerle. "Wenn wir wieder so engagiert und geschlossen auftreten, ist es in dieser Liga sehr schwer, gegen uns zu gewinnen."

Am oberen Ende der Tabelle müssen die TSG Roth (30 Punkte) und der TSV 1860 Weißenburg (31 Punkte) ihre Heimspiele gegen den TSV Freystadt sowie gegen den FC Holzheim am Samstag gewinnen, um Tabellenführer BSC Woffenbach (35 Punkte) auf den Fersen zu bleiben. Denn mit einem Ausrutscher des Aufsteigers gegen Schlusslicht TSV Berching ist am Sonntag kaum zu rechnen.

Johannes Schleißheimer