Kipfenberg
Kipfenberger Teams ohne Probleme

KRC-Kegler bezwingen Regensburg mit 6:2-Punkten - Siegreiche Damen überwintern als Spitzenreiter

10.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:21 Uhr
Manfred Hanikel zeigte zwar eine starke Leistung, musste sich aber seinem Kontrahenten aus Regensburg geschlagen geben. Dennoch gelang den Herren des KRC Kipfenberg ein 6:2-Erfolg über den SC Regensburg und somit ein versöhnlicher Jahresabschluss. −Foto: Traub/Archiv

Kipfenberg (EK) Der KRC Kipfenberg hatte im letzten Heimspiel des Jahres 2018 keine Probleme mit den sympathischen Sportfreunden aus Regensburg. Vier Ergebnisse über 600 Punkten sorgten für die Entscheidung zu Gunsten des Heimteams.

Das Kipfenberger Frauen-Team zeigte eine solide und geschlossene Mannschaftsleistung, was in Summe den Erfolg ausmachte. Damit bleiben sie mit einem Punktevorsprung von zwei Mannschaftspunkten vor der TuS Fürstenfeldbruck an der Tabellenspitze.

2. Bundesliga Süd/West (11. Spieltag): KRC Kipfenberg - Sportclub Regensburg 6:2 (13:11/3580:3513 Holz): Zum letzten Heimspiel des Jahres bot der KRC erneut zwei seiner stärksten Spieler auf. Mit Michael Schobert gegen Jonas Urban (587) und Fabian Lange gegen Nils Deichner (575) konnten sich die Zuschauer auf packende Duelle einstellen. Deichner, seit Jahren einer der besten Kegler in Reihen des Sportclubs, wollte die ersten Punkte erzielen. Beide Gästespieler konnten sich auch prompt den ersten Satz holen. Damit war Kipfenberg auch gleich richtig gefordert. Und wie, das zeigte der weitere Spielverlauf. Nach verlorenem ersten Satz kämpfte Schobert um jeden Satzpunkt. Die Sätze zwei und drei konnte er jeweils nur mit einem Holz Unterschied für sich entscheiden (149:148 und 162:161). Im letzten Durchgang konnte Schobert dann den Sack endgültig zu machen und sein Duell mit 618:587 Holz für sich entscheiden. Sein Spielpartner Lange spielte im weiteren Verlauf sehr solide weiter und konnte die Folgebahnen für sich entscheiden. Somit stand es am Ende 3:1 für den Kipfenberger und auch die Holzzahl war mit 604:575 Kegel überzeugend. Mit der Führung im Blick kamen im Mittelpaar Michael Niefnecker gegen Oskar Huth (572) und Manfred Hanikel gegen Michael Gesierich (610) zum Einsatz. Niefnecker zeigte erneut eine starke Partie und spielte vier identische Bahnen. Mit Ergebnissen von 154, 150, 156 und 160 standen am Ende starke 620 Holz auf der Anzeige. Eine deutlich schwerere Aufgabe hatte Hanikel zu lösen. Er kam stark ins Spiel und legte 301 Kegel auf die ersten 60 Wurf vor. Sein Gegenspieler hatte jedoch immer die passende Antwort parat und kam ebenfalls auf hervorragende 307 Kegel. Im weiteren Verlauf des Spiels konnte der Regensburger Gesierich das Niveau halten. Hanikel ließ etwas nach, zeigte aber dennoch eine starke Leistung. Mit 587:610 Kegeln ging der erste Mannschaftpunkt auf das Konto der Gäste. Nach dem Mittelpaar hatte man somit ein 3:1 nach Punkten auf dem Konto und einen deutlichen Holzvorsprung von +85 Kegeln, was aber kein Polster zum Ausruhen bedeutete. Dessen war man sich auch bewusst, da für Regensburg Taras Frydrak spielen sollte. Ein Ausnahme-Kegler, der auf der Kipfenberger Anlage immer für Spitzenergebnisse gut war. Keine leichte Aufgabe für Patrick Scholler, der ihn als Gegenspieler zugeteilt bekam. Auf den Nebenbahnen kam Kapitän Mario Strauß gegen Julian Weiß zum Einsatz. Strauß fand an diesem Tag überhaupt nicht zu seinem gewohnten Spiel, kämpfte aber trotzdem stets um jeden Punkt. Mit 537:519 war er sichtlich unzufrieden, konnte aber seinen Mannschaftspunkt holen. Sein Doppelpartner Scholler lieferte sich zwischenzeitlich ein spannendes Duell mit Frydrak. In diesem hochklassigen Match lag Scholler nach zwei gespielten Bahnen mit starken 326:343 Kegel und 0:2-Sätzen zurück. Wichtig war es, an den Ergebnis dran zu bleiben, um die Punkte für das Gesamtergebnis einfahren zu können. Und genau das tat Scholler. Am Ende zeigte der Totalisator ein Ergebnis von 614:650 Holz des Regensburgers. Ein schönes Spiel, welches die Zuschauer am Ende mit Standing Ovations und einem tosenden Applaus honorierten. Mit diesem Sieg konnte man sich in der zweiten Bundesliga im oberen Tabellendrittel festsetzen und kann so beruhigt in die vierwöchige Winterpause gehen.

Frauen Bayernliga Süd (11. Spieltag): SKC Unterthingau - KRC Kipfenberg 2:6 (3139:3181 Holz): Nachdem Sina Guggenmos letzte Woche ihren erfolgreichen Einstand im Bayernliga Team des KRC feiern durfte, bekam sie erneut das Vertrauen von Mannschaftsführerin Stephie Klüber. Den Start bildeten für den KRC somit Mutter und Tochter. Daniela Lindner (507) musste gegen Susann Keller (584) ran und Sina Guggenmos (532) gegen Manuela Thuy (515). Guggenmos und ihre Gegnerin spielten auf Augenhöhe, jedoch hatte das bessere Ende immer die Kipfenbergerin. Sie holte sich die ersten Sätze nervenstark mit 130:129 sowie 129:127. Den Sack endgültig zu machte sie dann im letzten Satz, mit dem sie ihr Duell mit 3:1 und 532:515 Holz für sich entscheiden konnte. Daniela Lindner hatte hier einen deutlich schwereren Stand. Ihre Gegnerin spielte wie aus einem Guss und so musste Lindner das Duell deutlich mit 0:4-Punkten und einer Holzzahl von 507:584 abgeben. Damit stand es 1:1 bei den Mannschaftspunkten, aber es war schon ein deutlicher Holzrückstand von 60 Kegel zu beklagen. Nun lag es am Mittelpaar, den Tabellenführer aus dem Altmühltal wieder in die Spur zu bringen. Anja Pätzold hatte mit ihrer Gegnerin Brigitte Wirth (473) keine Probleme. Klar mit 4:0-Satzpunkten und 519 Holz konnte sie dieses Duell für sich entscheiden und wichtige Holz zurückgewinnen. Ihre Partnerin Anna-Lena Gabler hatte ein schwereres Los gezogen. Sie musste gegen Ulrike Kremer (522) ran. Schnell lag Gabler auch mit 0:2-Satzpunkten in Rückstand. Sie zeigte sich aber kämpferisch und holte sich mit starker Leistung die Folgesätze zum 2:2-Satzausgleich. Am Ende zog die Altmühltalerin mit 535 Holz vorbei und sicherte sich den hart umkämpften Mannschaftspunkt. Der Tabellenführer Kipfenberg drehte das Spiel gegen den Tabellenletzten Unterthingau und lag mit 3:1-Mannschaftspunkten vorne, aber noch immer mit einem Holz zurück. Das Schlusspaar bildeten Martina Hanikel (547) gegen Monika Brutscher (498) und Stephie Klüber (541) gegen Julia Kremer (547). Für die beiden war es nun wichtig, sich einen Holzvorsprung zu erarbeiten, um die Punkte mit ins Altmühltal nehmen zu können. Hanikel spielte vier absolut identische Bahnen und ihr Punktgewinn war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Deutlich mit 3:1 konnte sie diesen für sich verbuchen. Klüber spielte auf den Nebenbahnen ebenfalls ein sehr starkes Spiel. Allerdings verlor sie im letzten Durchgang völlig den Faden und verbaute sich ein besseres Ergebnis und dadurch leider auch den Mannschaftpunkt. Nichts desto trotz konnte man das wichtige Auswärtsspiel erfolgreich gestalten und die zwei Tabellenpunkte mit nach Hause nehmen. Damit überwintert man an der Tabellenspitze, ehe es am 13. Januar mit einem Heimspiel weitergeht.

Thilo Meir