Kipfenberg
Keine Einstellung, keine Punkte

Kegel-Spitzenteams des KRC Kipfenberg kassieren unnötige Niederlagen

22.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:44 Uhr
Der Kipfenberger Mario Strauß kam eigentlich gut in den Wettkampf, führte nach drei Sätzen, brach aber am Ende stark ein. Somit musste konnte er keine Punkte ergattern. −Foto: Johannes Traub/Archiv

Kipfenberg (EK) Gegen den Tabellenletzten Blau-Weiss Peiting standen die Kegler des KRC Kipfenberg im Heimspiel der 2. Bundesliga Süd/West vor einer scheinbar lösbaren Aufgabe. Die schwache Begegnung erreichte jedoch bestenfalls Bezirksliga-Niveau, und am Ende nahmen die Gäste mit 3:5-Punkten und 3380:3415-Holz das Gastgeschenk dankend an.

Auch die Kipfenberger Keglerinnen erwischten keinen guten Tage, und so gab es beim TSV Milbertshofen mit 2:6-Punkten und 3101:3062 Holz lange Gesichter und eine Niederlage.

2. Bundesliga Süd/West (13. Spieltag): KRC Kipfenberg - Blau/Weiss Peiting 3:5 (11:13/3380:3415 Holz): In der Kipfenberger Startpaarung gingen Michael Schobert gegen Manfred Fried (571 Holz) und Mario Strauß gegen Matthias Hüller (600 Holz) nicht gerade glücklich von der Bahn. Viel Licht und Schatten gab es im Spiel von Schobert, dennoch konnte er sich mit 2:2-Punkten und 585 Holz durchsetzen. Mario Strauß lag nach drei Sätzen mit 2:1 und 418:423 noch relativ gut im Rennen, doch im letzten Satz verlor er zu viel an Boden und mit 136:177 Holz mit 556 Kegel auch sein Duell. Die Bilanz nach dem ersten Drittel war mit 1:1 und einem Rückstand von 22 Kegeln nicht zufriedenstellend.

Die Mittelachse mit Michael Niefnecker gegen Thomas Ludwig (546 Holz) und Manfred Hanikel gegen Jürgen Tögel (568 Holz) sollte es nun richten. Aber auch hier war viel Sand im Getriebe und die Gäste konnten den Schaden in Grenzen halten. Mit 588 Holz sollte Michael Niefnecker am Ende Mannschaftsbester werden und gewann sein Duell mit 2:2 und 588 gefallenen Kegeln. Manfred Hanikel lieferte sich ein spannendes Duell auf überschaubarem Niveau, welches er nach vier Durchgängen und 120 Schub unglücklich mit 566:568 Holz verlor. Zwar lag Kipfenberg gegen den Tabellenletzten mit 2:2 und 18 Holz leicht in Führung, aber auch in der Schlussphase sollte es auf Kipfenberger Seite nicht besser werden. Patrick Scholler erwischte nicht seinen besten Tag und machte für Dieter Möschl die Bahn frei. Aber auch er war nicht in der Lage, Thomas Aigner (589 Holz) Paroli zu bieten und mit 1:3 und der mageren Ausbeute von 507 Holz war der Schaden nicht mehr zu beheben. Auf den Nebenbahnen versuchte Fabian Lange gegen Christoph Sporer (541 Holz), den Kampf noch zu retten. Aber auch er blieb mit 2:2 und 580 Holz unter seinen Möglichkeiten und so kamen die Gäste zum unerwarteten zweiten Saisonsieg.

Nach dieser unnötigen, aber am Ende verdienten Niederlage findet sich Kipfenberg in der Tabelle mit 12:14 Punkten auf dem sechsten Platz wieder und rutscht somit in den Abstiegskampf.

Am 2. Februar hat Kipfenberg beim Tabellenachten SVH Königsbronn 05 die Chance auf Wiedergutmachung, aber da muss eine gehörige Leistungssteigerung gebracht werden.

Damen Bayernliga Süd (13. Spieltag): TSV Milbertshofen - KRC Kipfenberg 6:2 (15:9/3101:3062 Holz): Der Tabellenführer zu Gast beim Tabellenvorletzten - von der Papierform her eine klare Sache. Die Realität sieht aber meistens anders aus. Schon in der Anfangsphase kam starker Gegenwind auf Daniela Lindner und Anja Pätzold zu. Daniela fand nicht in ihr gewohntes Spiel und musste sich mit 2:2 und 504 Holz gegen Sandra Kopp (521 Holz) geschlagen geben. Anja kam gegen Madlen Zwicknagl (549 Holz) mit 129:114 Holz gut ins Spiel. Im weiteren Verlauf kam sie aber immer mehr ins Hintertreffen und musste mit 1:3 und 504 Holz eine Niederlage einstecken. Mit 0:2 und 62 Holz Rückstand war die Hypothek für Anna-Lena Gabler und Sina Guggenmos schon sehr groß. Dank des Gastgeschenks von Marion Müller mit 456 Holz brachte Anna-Lena Gabler Kipfenberg mit 531 Holz wieder ins Spiel. Sina Guggenmos musste erneut für Martina Hanikel einspringen und musste sich am Ende in allen vier Durchgängen knapp beugen. Mit 518 Holz gegen Antonia Jungtäubl (531 Holz) ging der Punkt an die Gastgeberin. Vor dem letzten Drittel lag Kipfenberg zwar mit 1:3 zurück, doch bei der Holzzahl war es wieder Pari. Dann kam aber schon nach 35 Schub der nächste Kipfenberger Nackenschlag, als Natalie Papp von der Bahn gehen musste. Manuela Strauß kam ins Spiel, aber auch sie konnte mit Manuela Böhm (539 Holz) nicht Schritt halten. Am Ende standen bei einem 0:4 magere 454 Kegel von Natalie Papp und Manuela Strauß an der Anzeigetafel. Da konnte sich Steffi Klüber gegen Sylvia Otto (505 Holz) noch so strecken, die Niederlage konnte sie trotz der Tagesbestleistung von 551 Holz nicht mehr verhindern.

Nach diesem "Ausrutscher" bleibt Kipfenberg weiter mit 20:6-Punkten Tabellenführer und wird am 3. Februar den Tabellenvierten (12:6) TSV Betzigau auf den Birktalbahnen zu Gast haben.

Thilo Meir