Eichstätt
Handball-Jugend mit Luft und Tendenz nach oben

C-Jugend der DJK Eichstätt hatte in ungewohnter Liga zu kämpfen - D-Jugend steht nach der Zwangspause vor personellem Neustart

08.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:23 Uhr
Alles gegeben: Die C-Jugend-Handballer der DJK Eichstätt (links) und die D-Jugendlichen (r.) hatten bis zur Corona-Zwangspause eine anstrengende Saison. −Foto: DJK Eichstätt

Eichstätt - Die Teilnahme einer C-Jugend (Jahrgang 2005/2006) stand bei den Handballern der DJK Eichstätt nach langem Bangen erst vergangenen September fest.

 

Durch die sehr späte Meldung war im gewohnten "Süden" kein Platz mehr für die rot-weiße Sieben und die Jungs mussten in der schweren bezirksübergreifenden Gruppe "Mitte" antreten. Wobei die Eichstätter Mannschaft die einzige aus Oberbayern war und der Rest aus Franken kam.

Dass dort guter Handball gespielt wird, zeigt nicht zuletzt die Tatsache, dass in der nächsten Saison mit Erlangen und Coburg zwei Mannschaften in der 1. Bundesliga spielen. Nach nur zwei Trainings nach den Sommerferien ging es mit genau sieben Spielern - darunter drei Neue mit Jakob Gegg, Lennox Baier und Torhüter Hatem Airout - in die Runde.

Zu Hause gegen den SV Puschendorf verlor man mit 14:29 und da man nicht wusste, dass Puschendorf zu den schwächeren Mannschaften gehört, dachte man, dass es von da an besser werden würde. Wurde es auch, aber zunächst nicht nach Ergebnissen. Immerhin hatte die DJK in den nächsten Heimspielen immer ein paar Auswechselspieler auf der Bank. Jakob Gegg legte immer mehr seine Vorsicht beim Kontakt mit dem Gegner ab und wurde neben Torwart Gabriel Kräck bald auch zuverlässiger Torelieferant. Mit Leopold Genge hatte man bald auch einen talentierten Spielmacher zur Verfügung und mit Filip Schön und Luka Capin auch zwei zuverlässige Außenspieler. Mit Lennart Pfeifer als Allrounder, meist jedoch im Rückraum, wurde aus dem ungeordneten Spiel bald ansehnlicher Handball. Mit Ausnahme von Gabriel Kräck machte und macht nur noch die Quote im Abschluss und die Abwehrarbeit den Unterschied zu den meisten Franken-Teams aus.

Ein erster großer Schritt gelang im Spiel beim TSV Weißenburg. Erstmals spielte man das ganze Spiel fast auf Augenhöhe mit - Die Weißenburger hatten die Jungs wohl unterschätzt - und Lennart schaffte kurz vor Schluss den Anschlusstreffer zum 17:18. Nach einer deutlichen 10:42-Klatsche gegen den klaren Erstplatzierten Neustadt/Aisch und zwei weiteren weniger schmerzlichen Niederlagen gelang endlich im vorgezogenen Rückspiel gegen Flügelrad die Revanche und der erste Sieg mit 23:16.  

 

Am darauffolgenden Spieltag sah man dann die rot-weiße Sieben in Hilpoltstein nach 28:25 im Kreis hüpfen und "Auswärtssieg" rufen. Die rote Laterne war weg. In der wegen Corona verkürzten Rückrunde war eine weitere Leistungssteigerung nicht mehr möglich. Verletzungen und eine lange Krankheit von Spielgestalter Leopold Genge - auch Gabriel Kräck fiel gegen den TSV Weißenburg aus, wo ein Sieg diesmal machbar gewesen wäre - verhinderten eine weitere Entwicklung der Mannschaft.

Leider vielen die beiden letzten Spiele aus. Mit einem weiteren Sieg gegen Hilpoltstein hätte man noch einen Platz nach oben springen können. So bleibt nur der vorletzte Platz. Es gilt also nach der Corona-Pause, daran mit Sepp Vogel und Andi Grad als Trainergespann anzuknüpfen und mit den nachrückenden D-Jugendspielern einen neuen Angriff zu startet, dann auch hoffentlich wieder im gewohnten und bekannten Bezirk Altbayern.

Die D-Jugend-Jungs (Jahrgang 2007/2008) konnten zu aller Freude ebenfalls wieder eine Mannschaft für die Rückrunde der Saison 2019/2020 melden, da wieder genug Spieler vorhanden waren. Dadurch konnten wieder regelmäßige Trainings abgehalten werden und die Mannschaft war breiter aufgestellt, als sie es noch zuvor in der Vorrunde war.

Bevor die Saison abgebrochen wurde, sollten noch die Spiele gegen Mainburg, Rohrbach und Neuburg gespielt werden, wurden aber aufgrund von Erkältungen und Skikursen doch wieder allesamt verloren. Für die Saison 2020/21 hoffen die DJK-Handballer wieder auf zahlreichen Zuwachs, da fast alle Spieler nun in die C-Jugend aufsteigen und man wieder (fast) von vorne beginnen muss. Diesem Projekt nehmen sich Timo Reil und Lorenz Fieger an. In den kommenden Monaten wollen diese zusammen mit den wenigen verbliebenen Jungs und möglichst viele Neueinsteigern eine Mannschaft aufbauen. Interessierte dürfen sich auch schon während der Corona-Zwangspause unter der Mailadresse handball@djk-eichstaett. de melden.