Eichstätt
Dreifachaufstieg für Hitzhofen

Luftgewehrmannschaft macht zum Abschluss der RWK-Saison "Triple" für Hubertus-Schützen perfekt

08.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:28 Uhr
Martin Pauleser
Treffsicher präsentierten sich Christian Pauleser (unten links) und die Hubertusschützen in Veitsbronn und feierten das "Triple". −Foto: Fotos: Pauleser

Eichstätt (EK) Gleich mehrfach Grund zum Jubeln hatten die Hubertus-Schützen Hitzhofen zum Saisonende. Eine erfolgreiche Saison endet mit drei Meisterschaften.

Zum Ende der Rundenwettkampfsaison 2018 braute sich etwas Größeres zusammen am Schützenhimmel der Hubertusschützen von Hitzhofen. Drei mögliche Meisterschaften und die dazugehörigen Aufstiege in die nächsthöhere Klasse standen im Raum und sorgten für Spannung. Die hat sich nun entladen, und die Hoffnungen haben sich erfüllt. Zuerst schaffte die erste Luftpistolenmannschaft die Meisterschaft in der Bayerliga und den Aufstieg in die Zweite Bundesliga (wir berichteten). Es folgte die zweite Luftpistolenmannschaft ungeschlagen in die Bezirksliga, und nun haben die Luftgewehrschützen den Dreifachaufstieg perfekt gemacht. Die erste Mannschaft, ungeschlagen in der Gauoberliga des Schützengaues Eichstätt, ist damit überzeugend in die Bezirksliga im Mittelfränkischen Schützenbund (MSB) aufgestiegen.
Bei den Aufstiegskämpfen am vergangenen Sonntag in Veitsbronn bei Fürth ging es im wahrsten Sinne des Wortes heiß her. In der Mittagssonne bei 31 Grad im Schatten traten zwölf Mannschaften zu den Aufstiegskämpfen für die Bezirksliga Luftgewehr im MSB an. Auf der prächtigen Schießanlage des VFL Veitsbronn wurde in zwei Durchgängen zu je 40 Schuss die Qualifikation für den Aufstieg ausgefochten. Die sieben Vereine mit dem besten Gesamtergebnis qualifizierten sich für den Aufstieg in die Bezirksliga Luftgewehr im MSB.
Hitzhofen musste um 13 Uhr bei sehr schwülem und heißem Wetter antreten. Extreme Wetterbedingungen war man allerdings aus den letzten Tagen gewohnt, als angesichts der massiven Gewitter der Schützenkeller vollzulaufen drohte und der Parkplatz davor am Freitag auch mit dem Boot überquert werden konnte. Im ersten Durchgang schafften die Hubertusschützen dennoch mit 1513 Ringen den zweiten Rang hinter Berching mit 1539 Ringen. Beim zweiten Durchgang um 16 Uhr war die Schießkleidung noch nass vom Mittagsschweiß und klebte förmlich auf der Haut. Die Motivation war dennoch groß, und so steigerten sich die Hitzhofener noch einmal auf sehr gute 1521 Ringe und festigen den zweiten Platz im Gesamtklassement. Die einzelnen Ergebnisse konnten sich sehen lassen (Mannschaftsführer Christian Pauleser: 388, Andreas Beck: 384, Michael Jupke: 382, Sebastian Salich: 368). Die Hubertus-Luftgewehrschützen schafften damit souverän den Aufstieg und sind somit in der nächsten Rundenwettkampfsaison in der Bezirksliga im Mittelfränkischen Schützenbund vertreten.
Die beiden treuen Fans der Mannschaft, Dani und Sophie hatten sich eine Überraschung ausgedacht. Als kleines Dankeschön und aus Freude über den Erfolg überreichten sie der Mannschaft eine Scheibe mit einer persönlichen Widmung für den Aufstieg in die Bezirksliga.

Damit geht für Hubertus Hitzhofen eine RWK-Saison zu Ende, die in vielerlei Hinsicht Bestmarken gesetzt hat und in der Vereinsgeschichte einen festen Platz bekommen wird - insbesondere wegen des "Dreifachaufstiegs".

Dieses "Triple" hat besonders ein Schütze hautnah miterlebt: Christian Pauleser, eigentlich Ausnahmeschütze mit dem Luftgewehr, war auch bei den beiden anderen Aufstiegen mit der Luftpistole maßgeblich beteiligt: Er holte zwei wichtige Punkte, ohne die es keinen Meistertitel in der Bayernliga und keinen Aufstieg in die 2. Bundesliga gegeben hätte. In der 2. Luftpistolenmannschaft hatte er sich im Vorjahr als Anfänger schnell zum besten Schützen in der Mannschaft entwickelt. So hat es das Team geschafft, trotz des schmerzlichen Abgangs der Laura Schnaidt, die ins Bayernligateam der Hubertusschützen berufen wurde, ungeschlagen den Sieg in der Gauoberliga Eichstätt sicherzustellen und den Aufstieg in die Bezirksliga des MSB zu realisieren.
Sichtlich erfreut waren der mitgereiste BSSB-Stützpunktleiter Luftpistole, Walter Sbarra und der bisherige Sportleiter Martin Pauleser, der sein Amt nun in jüngere Hände übergeben hat. Pauleser, der auch Mannschaftsführer der 2. Luftpistolenmannschaft ist, sieht auch genau darin den Reiz: "Einen Verein sportlich so aufbauen zu dürfen und in die Bundesliga zu führen, das war immer mein Traum, meine Vision". Auch der Rest des Sportjahrs 2018 bleibt für die Hubertusschützen spannend. Den nach den erfolgreichen Bezirksmeisterschaften, stehen die Bayerischen und die Deutschen Meisterschaften vor der Tür. Vielleicht gibt es da ja die nächsten Überraschungen für die Luftpistolenhochburg Hitzhofen.
 

Martin Pauleser