Ingolstadt
Dramatisches Saisonfinale

U 18 des ERC Ingolstadt verpasst Bayernliga-Aufstieg um Haaresbreite

02.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:52 Uhr

Ingolstadt (DK) Gemischte Gefühle beim Nachwuchs des ERC Ingolstadt: Während die Kleinstschüler beim Hilger Cup in Rosenheim den dritten Platz erringen, verpasst die U 18 des ERC den Aufstieg in die Bayernliga auf dramatische Weise.

n Kleinstschüler: Am Wochenende trafen sich zwölf Nachwuchsmannschaften aus Bayern, Österreich und Südtirol zum 21. Hilger Cup in Rosenheim. Für die Jungs des ERC Ingolstadt war es gleichzeitig der Saisonabschluss. Nach starken Leistungen in der Vorrunde stand der ERC schon vor dem abschließenden Gruppenspiel am Sonntag als Halbfinalist fest.

Im jenem letzten Gruppenspiel konnte der ERC-Nachwuchs durch einen großartig herausgespielten 5:0-Sieg gegen die Sterzing Broncos dann sogar den Gruppensieg sicherstellen. Leider konnte die Leistung aus der Vorrunde im Halbfinale aber nicht wiederholt werden. Im Gegenteil, die jungen Panther kamen gegen die Vienna Capitals kräftig unter die Räder und verloren mit 7:0.

Im abschließenden Spiel um Platz drei – wiederum gegen die Sterzing Broncos – musste dann letztendlich das Penaltyschießen entscheiden. Dort sicherte sich der ERC dann den dritten Platz. Turniersieger wurde der Augsburger EV, der sich ebenfalls im Penaltyschießen gegen Wien durchsetzen konnte. Die guten Leistungen der Kleinstschüler sind ein weiterer Beleg dafür, dass die Nachwuchsarbeit des ERC auf einem guten Weg ist.

n Jugend (U 18): „Entweder ihr geht nach dem Spiel in die Kabine und feiert, oder ihr sitzt hier mit hängenden Köpfen und macht euch Gedanken, warum wir das Spiel verloren haben!“ – ERC-Coach Petr Bares fand deutliche Worte vor dem entscheidenden Aufstiegsspiel gegen die Löwen aus Waldkraiburg. Letztendlich hat aber alle Motivation nichts geholfen, der ERC unterlag. Dabei hatte man nach zwei gespielten Dritteln schon mit 5:2 in Front gelegen und wähnte sich schon in der Bayernliga. Die starken Waldkraiburger konnten die Begegnung jedoch noch zu ihren Gunsten drehen, und gewannen am Ende mit 7:6 vor heimischer Kulisse.

Dabei hatte es für die Ingolstädter bestens angefangen: Gerade einmal 41 Sekunden waren gespielt, ehe es im Waldkraiburger Tor klingelte. Tim Lohrer verwertete ein kluges Zuspiel von Christian Semmler zur frühen 1:0-Führung der Ingolstädter. Man merkte schon ganz früh, dass es für beide Mannschaften um alles ging: Bei Sieg oder Unentschieden hieß der Aufsteiger Waldkraiburg, ein Triumph der Ingolstädter wiederum würde dem ERC die Spielberechtigung für die Bayernliga geben.

Ab der 43. Minute – beim Spielstand von 5:2 für den ERC – ging es dann bergab mit dem ERC. Der 3:5-Anschlusstreffer der Waldkraiburger war der Anfang vom Ende der Ingolstädter Bayernliga-Träume. In der 48. Minute war dann bereits der Ausgleich gefallen und in der 56. Minute befanden sich die Hausherren dann mit 7:5 in Front.

Die Ingolstädter versuchten daraufhin noch einmal alles, aber mehr als das 6:7 wollte nicht mehr gelingen. Sieht man die Spielzeit als Ganzes, so kann man aber doch Hoffnung schöpfen, dass die Panther im nächsten Jahr wieder um den ersten Platz mitspielen und sich so ihren Traum von der Bayernliga realisieren.