München (DK)
Ein Stück mehr Heimat

Westkurve des Grünwalder Stadions wird bald freigegeben

14.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:13 Uhr
Die Tradition gilt noch was: Ein Schal demonstriert die Verbundenheit der Fans im Grünwalder Stadion mit „ihrem“ TSV 1860 München. −Foto: Foto: Frank Leonhardt (dpa)

München (DK) Gute Nachrichten für alle Anhänger des TSV 1860 München: Die bislang gesperrten Bereiche in der Westkurve des Grünwalder Stadions sollen zeitnah geöffnet werden. Darüber hinaus wird die Kapazität der Fußball-Kultstätte erhöht.

Während der Klub sich sportlich noch in der Vierten Liga herummüht, ist die Spielstätte der Löwen, das legendäre Grünwalder Stadion, auf dem Weg zurück zur Profitauglichkeit einen großen Schritt weiter. Laut übereinstimmenden Medienberichten und einer Mitteilung der Stadt München sollen die bislang gesperrten Bereiche in der Westkurve zeitnah geöffnet werden.

Mehr noch: Ab der kommenden Saison 2018/19 soll die Kapazität des Stadions um 2.500 erhöht werden. In der Kultstätte auf Giesings Höhen hätten dann zirka 15.000 Zuschauer Platz. „Ich freue mich, dass die Löwen-Fans bald wieder in der gesamten Westkurve jubeln können“, sagt Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. „Nach den geplanten Baumaßnahmen kann das städtische Stadion in Zukunft noch besser genutzt werden – übrigens auch von allen anderen Mannschaften, die darin spielen. Damit werden mehr Fans die Möglichkeit haben, live im Stadion dabei zu sein, und die leeren Ränge der Westkurve hoffentlich der Vergangenheit angehören.“

Wie die Stadt München mitteilt, soll die Öffnung der gesperrten Bereiche in der Westkurve schrittweise erfolgen. Demnach werde zunächst der untere Bereich des Blocks J für Zuschauer geöffnet. Im zweiten Schritt geht es um die Freigabe der oberen Bereiche der Blöcke F1, F2 und J. Beide Maßnahmen sind noch für die laufende Spielzeit vorgesehen.

Im finalen Schritt ist die Erhöhung des Zuschauervolumens auf 15.000 geplant. Allerdings erst zur Saison 2018/19 - weil dafür eine neue Baugenehmigung der Stadt nötig ist. „Laut einem Gutachten ist es möglich, durch diverse Schallschutzmaßnahmen die Lärmsituation in der Nachbarschaft im Vergleich zur aktuellen Lage zu verbessern, obwohl die Zuschauerzahlen steigen“, so die Mitteilung der Stadt.

So gilt bis auf Weiteres für das Grünwalder Stadion eine Zuschauer-Obergrenze von 12.500. Das bedeutet im Umkehrschluss: Werden Teilbereiche der Ränge wieder freigegeben, muss an anderer Stelle - was die Plätze betrifft - eingespart werden.