Fürth
Fürth erhält Zuspruch aus den USA

03.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:27 Uhr

Fürth (mav) Wenn sich der Präsident nach längerer Zeit wieder öffentlich äußert, der Bürgermeister einen Aufruf startet und der Verein Post vom ehemaligen amerikanischen Außenminister bekommt, dann ist zu erahnen, wie es momentan um die SpVgg Greuther Fürth steht.

Nach einer kleinen Erfolgsserie schienen die Franken eigentlich schon aus dem Gröbsten raus zu sein, doch an den letzten beiden Spieltagen droht jetzt sogar der Direktabstieg.

"Wir haben zwei Endspiele, und das haben wir uns selbst eingebrockt", schimpft Präsident Helmut Hack. Lange hatte er sich zurückgehalten, weil es nach der verpatzten Hinrunde in den vergangenen Wochen eigentlich ganz gut lief. Doch das 0:3 im Abstiegsgipfel beim FC St. Pauli vor einer Woche sei "blamabel" gewesen, bemerkt Hack. Und es offenbarte, dass die Fürther Mannschaft vielleicht doch eine Art Mentalitätsproblem im Abstiegskampf hat. "Alibi ist vorbei", sagt der Präsident deshalb. Gut möglich also, dass Trainer Damir Buric bis zum Heimspiel gegen den MSV Duisburg am Sonntag (15.30 Uhr) auch noch zu personellen Konsequenzen greift. Alle Einheiten finden bis dahin unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Von Mittelfeldplatz zwölf (noch keine endgültige Rettung) bis zum Abstiegsplatz 17 ist je nach den Ergebnissen am Wochenende alles möglich. "Am Sonntag geht's ums Ganze", appelliert deshalb auch Fürths Oberbürgermeister, Dr. Thomas Jung, an die Fans. Vom gebürtigen Fürther Henry Kissinger gab's einen Brief aus New York: Man solle kämpfen und das Kleeblatt weiter unterstützen.