Ingolstadt
Schanzi – Liebling der Kinder

Klasse 2c der Grundschule Baar-Ebenhausen durfte Pressekonferenz mit FCI-Profis gestalten – Im Zentrum stand das Vereinsmaskottchen

02.12.2019 | Stand 23.09.2023, 9:43 Uhr

−Foto: Josef Bartenschlager

Ingolstadt (DK) Endlich. Aus 17 Kehlen erschallt Jubel. Der sehnlichst erwartete schwarze Bus mit dem roten Schriftzug „Schanzer“ biegt um die Ecke. Die Buben und Mädchen der Klasse 2c der Grundschule Baar-Ebenhausen hatten es kaum noch erwarten können. Auf sie wartet in den nächsten Stunden ein Höhepunkt nach dem anderen im Audi-Sportpark.

Nicht zum ersten Mal übrigens. Die Klasse hat offensichtlich ein glückliches Händchen. Voriges Jahr durfte sie zu den „Panthern“ in die Saturn-Arena. Jetzt stand ein Besuch beim FCI an, bei dem die Schüler eine eigene Pressekonferenz mit Profis der ersten Mannschaft gestalten durften. Eine exklusive Führung durch das Stadion samt Stippvisite in der Spielerkabine gab es obendrein. Die Schüler outeten sich als begeisterte Fans des FCI und waren entsprechend ausgestattet – mit Schals, Trikots und Mützen. Leonie hatte sogar einen kleinen „Schanzi“ aus Plüsch dabei, den sie stolz herumzeigte. Klasslehrerin Janette Weber stand ihnen in nichts nach: Sie ist selbst Besitzerin einer Dauerkarte.

Im Mannschaftsbus schnupperten die Kinder erstmals FCI-Atmosphäre. Da durften sie sogar die Beine hochlegen. Mit an Bord war Bettina Bayerlein, die die Schüler auf lustige und kindgerechte Art auf den aufregenden Vormittag einstimmte. Im Stadion ging es gleich zur Pressekonferenz. Die Buben und Mädchen hatten Fragen vorbereitet, und damit vor Aufregung nichts schiefging, hatte Janette Weber die Fragen ausgedruckt dabei. Rede und Antwort standen Rechtsverteidiger Michael Heinloth, Verteidiger Gabriel Weiß und Mittelfeldspieler Robin Krauße. Moderiert wurde die Runde von Felix Gärtner, Mitglied des FCI-Presseteams. Die Kinder hatten sich große Mühe bei der Ausarbeitung der Fragen gemacht. Sie wollten wissen, wie lange das tägliche Training dauert, ob es Essensvorschriften gibt oder was der größte Erfolg in der Karriere war. Die Profis gingen gut gelaunt und humorvoll darauf ein und antworteten ausführlich. Heinloth erläuterte, dass das Training jeweils zwischen eineinhalb und vier Stunden dauert. Krauße versicherte, dass jeder Profi selbst verantwortlich sei, sich gesund zu ernähren, er selbst aber durchaus mal einen Hamburger verdrücke.

Der größte Erfolg für „Gabi“ Weiß war der Unterschrift unter seinem ersten Profi-Vertrag und dass er nun professionell kicken dürfe. Eine Autogrammstunde schloss sich an die Fragerunde an. Da tauchte zur Freude der Kinder auch schon Schanzi auf, der mit seinen frechen Späßen sofort Leben in die Bude brachte. Rasch sah sich das Maskottchen von jubelnden Kindern umringt. Während Schanzi Mützen klaute und auch vor der Autorität der Lehrerin nicht Halt machte und ihr die Frisur verwuschelte, wurde er selbst Ziel von Schabernack: „Hüh, Pferdchen“, krähte ein Mädchen und zog Schanzi am Drachenschwanz. Mit dem Maskottchen machte sich die lustige Schar auf den Weg durchs Stadion, in das sie zur originalen Musik einlaufen und auf der Trainerbank Platz nehmen durfte. Auf den Rängen wurde zwei der Schüler auserkoren, die „Einpeitscher“ zu machen und ihre Kameraden machten kräftig mit. Die Führung endete in der Mannschaftskabine.

Ein Bub suchte sich sofort einen Sitzplatz aus und verkündete: „Ich bin Marco Knaller.“ Zum Schluss gab es sogar noch Autogramme von Schanzi. „Der kann auch schreiben?“, wunderten sich einige Kinder. Kann er und verewigte sich auf Wunsch mittels Fettstift auf Trikots, Mützen oder auf Armen und Händen. Eine kleine Brotzeit wartete noch auf die Kinder und als Erinnerung gab’s eine Tüte mit einem Mannschaftsfoto, einem Bild von Schanzi, Gummibärchen und Armband. Glücklich fuhren die Schüler heim. Mal sehen, was sie als nächstes gewinnen.

Josef Bartenschlager