Ingolstadt
Noch immer in der Testphase

FCI-Trainer Hasenhüttl hält im Spiel bei RB Leipzig an Arbeitsteilung fest – Startelf weiter offen

28.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Voller Tatendrang: Mathew Leckie (rechts), der Australier im Team des FC Ingolstadt, freut sich auf seine persönliche Rückkehr in die Fußball-Bundesliga - Foto: Meyer

Ingolstadt (DK) Zum voraussichtlich vorletzten Testspiel gastiert Bundesliga-Aufsteiger FC Ingolstadt heute (18 Uhr) bei RB Leipzig. Die Sachsen, die am vergangenen Samstag mit einem 1:0-Sieg beim FSV Frankfurt in die Punktrunde gestartet sind, gelten als Topfavorit in der 2. Bundesliga.

Gleich acht der zwölf Neuzugänge setzte Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick in seinem Team ein. Marcel Sabitzer, der 21-jährige Grazer, der von RB Salzburg nach Leipzig wechselte, war es dann auch, der den Sachsen mit seinem Siegtreffer die ersten drei Punkte der Saison bescherte. Die Zwei-Millionen-Investition, die in der Vorsaison viel Wirbel verursacht hatte – Leipzig holte Sabitzer von Rapid Wien, verlieh den österreichischen Nationalspieler aber postwendend an RB Salzburg – scheint sich also schnell auszuzahlen. Alleine in Salzburg gelangen Sabitzer in 51 Pflichtspielen 27 Tore, 21 bereitete er vor.

Ob Rangnick das große Talent heute erneut einsetzt, ist jedoch fraglich. Der 57-Jährige will wie auch sein Kollege Ralph Hasenhüttl nicht unbedingt die erste Garnitur zum Einsatz bringen, sondern noch einige Spieler testen. Klar ist nur, dass Ken Gipson nicht mit dabei sein wird. Der 19-jährige Abwehrspieler wird wegen eines Teilrisses des Syndesmosebandes mehrere Wochen ausfallen.

Hasenhüttl kann dagegen bis auf den Langzeitverletzten Danilo auf alle Spieler seines 25-Mann-Kaders zurückgreifen. „Ich werde aber nur 18 Spieler nominieren“, verriet Hasenhüttl, dass er erstmals eine Vorauswahl treffen wird. Jedoch will er dies nicht als Fingerzeig für den Punktspielstart am 15. August gegen den FSV Mainz verstanden wissen. „Ich will noch einige Dinge ausprobieren. Außerdem werde ich die Trainingsbelastung berücksichtigen. Wir wollen auch am Samstag noch einmal ein Testspiel bestreiten“, sagte Hasenhüttl. Ort und Gegner stünden jedoch noch nicht fest.

Im Tor wird es in Leipzig erneut eine Arbeitsteilung geben. Sowohl Stammkeeper Ramazan Özcan als auch Neuzugang Örjan Nyland sollen 45 Minuten lang spielen. In der Abwehr wird wohl Benjamin Hübner eine Pause erhalten, nachdem er zuletzt gegen Celta Vigo fast durchspielte und zudem leicht angeschlagen war. „Über mangelnde Einsatzzeit braucht sich niemand zu beklagen. Jeder bekommt bei mir Spielpraxis“, sagte Hasenhüttl und registrierte zufrieden, dass beispielsweise Tomas Pekhart gestern im Training seine Abschlussqualitäten unter Beweis stellte und in einem Spiel Acht gegen Acht dreimal traf.

Guter Dinge ist auch Mathew Leckie. Der Australier wähnt sich bei nahezu 100 Prozent und sieht gegenüber dem vergangenen Sommer deutliche Unterschiede. „Damals kam ich von der WM, war müde und dann am Knie verletzt. Jetzt habe ich keine Trainingseinheit verpasst und bin fit“, meinte der 24-jährige Asien-Cup-Sieger. Leckie sieht zudem in der eingespielten Mannschaft Vorteile für den Saisonstart. „Die neuen Spieler heben die Qualität in jedem Training, die Intensität und das Niveau sind hoch. Aber wir müssen nicht viele Neuzugänge integrieren“, sagte Leckie und blickt voller Vorfreude auf die nächsten Aufgaben. In der Bundesliga trifft der Ex-Gladbacher schließlich auf seine australischen Teamkameraden und einstige Weggefährten. Im ersten Punktspiel in Mainz ist dies Yunus Malli, mit dem er einst in Gladbach zusammenspielte.