Oliva
Flexibilität im Mittelfeld

FCI-Trainer Jeff Saibene schätzt die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten seiner Spieler

09.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:14 Uhr
FCI-Trainer Jeff Saibene. −Foto: Bösl

Oliva - Die Routiniers um Stefan Kutschke schwitzten in der Sauna, die Youngster um Patrick Sussek erkundeten mit den Mountainbikes die Gegend rund um das Mannschaftsquartier in Oliva/Spanien: Zur Halbzeit im Trainingslager des FC Ingolstadt gönnte Trainer Jeff Saibene seiner Mannschaft am Donnerstag einen freien Nachmittag.

"Wir haben bislang sehr gut gearbeitet", lobte der Luxemburger vor dem zweiten Testspiel des Drittligisten am Freitag (11 Uhr) gegen den KAA Gent aus Belgien.


Gearbeitet haben die Schanzer unter der spanischen Wintersonne bislang vor allem am 4-4-2-System mit Mittelfeldraute. "Das kommt einigen Spielern entgegen", meinte Saibene und hob dabei erneut Maximilian Wolfram hevor. "Wir machen das mit ihm richtig gut und haben weniger Ballverluste", sagte er über den 22-Jährigen, der beim überraschend deutlichen Erfolg gegen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen (6:3) auf der Zehnerposition überzeugte.

Mit Maximilian Beister, Fatih Kaya, Patrick Sussek, Agyemang Diawusie, Patrick Sussek oder Maximilian Thalhammer nannte Saibene gleichzeitig ein Sextett, dem er die Rolle hinter den Spitzen ebenfalls zutraut. "Wir haben da eine große Auswahl, es können viele Spieler viele Positionen spielen", stellte der 51-Jährige fest. Ob die taktische Variante - bislang setzte Saibene fast ausschließlich auf ein 4-4-2 mit einer Doppelsechs - zukunftsträchtig ist, wollte er indes nicht verraten: "Es ist eine gute Option. Aber es ändert sich auch nicht so viel und ist nichts weltbewegendes. "

Wie gut die Option schon ist, darüber soll das nächste Testspiel gegen Gent Aufschluss geben. Nachdem auch Agyemang Diawusie (Wadenprobleme) wieder mittrainierte, kann Saibene aus dem Vollen schöpfen. "Ich habe großen Respekt vor dem Gegner. Sie sind ein bisschen frischer als wir und haben richtig gute Qualität. Es kann sein, dass wir die Müdigkeit ein bisschen spüren", meinte Saibene über den belgischen Tabellendritten, der in der Gruppenphase der Europa League vor Bundesligist VfL Wolfsburg die Zwischenrunde erreicht hatte und bereits am 18. Januar in die Restrunde der Jupiler League startet. Aber: "Der Test gegen St. Gallen bestätigt unsere gute Arbeit. Wir können das Vertrauen mitnehmen und uns ist bewusst, dass wir einiges an Potenzial nach vorne haben und zweikampfstark sind", so Saibene.