Ingolstadt (DK) Wann feiert Alexander Nouri beim FC Ingolstadt seinen ersten Sieg? Der neue Trainer der Schanzer hofft, dass dies am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Paderborn (13.30 Uhr) gelingt.
„Paderborn ist ein harter Brocken. Es wäre super, wenn wir zu Hause drei Punkte erringen können“, sagte der 39-Jährige vor der Partie. Auch für ihn persönlich wäre ein Sieg nach zwei Niederlagen wichtig, damit der erhoffte Kurzzeit-Effekt des Trainerwechsels nicht völlig verpufft.
Bisher gab es mit Tomas Oral nur einen FCI-Trainer, der nach seinem Start im Herbst 2011 von den ersten drei Begegnungen (ein Unentschieden, zwei Niederlagen) keine gewann – allerdings folgte danach eine Serie mit 14 Spielen ohne Niederlage. Für das Selbstvertrauen und das Arbeitsklima in der dann folgenden Länderspielpause wäre ein Erfolgserlebnis jedoch enorm wichtig.
„Selbstbewusstsein muss man sich in den Spielen holen. Wir haben viele Gespräche geführt, aber wir versuchen, die Vorgaben einfach zu halten, um Sicherheit und Orientierung zu finden. Wir brauchen einfach ein Erfolgserlebnis“, meinte Nouri. Gegen die Ostwestfalen haben die Ingolstädter aus der jüngeren Vergangenheit gleich zwei Rechnungen offen. Zweimal nämlich unterlagen die Schanzer im DFB-Pokal (0:1 und 1:2) – allerdings noch mit Trainer Stefan Leitl. Die desaströse Leistung in Paderborn vor sieben Wochen versetzte den Schanzern einen ersten Knacks in dieser Saison.
Robin Krauße kommt wohl zurück
Nun soll gegen den mit zwölf Punkten gut gestarteten Aufsteiger die Wende zum Guten erfolgen. Personell kann Nouri bis auf die Langzeitverletzten und Vizekapitän Tobias Schröck aus dem Vollen schöpfen. Über personelle Änderungen gibt der FCI-Trainer zwar keine Auskunft, doch ist davon auszugehen, dass der Ex-Paderborner Robin Krauße ins Team zurückkehrt. Zum einen zeigte der defensive Mittelfeldspieler in Köln eine gute Leistung, zum anderen bringt er genau die Mentalität mit, die die Ingolstädter derzeit brauchen.
Gottfried Sterner
