Ingolstadt - Der FC Ingolstadt hat seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison in der 3. Liga gefunden. Torwart Robert Jendrusch kommt ablösefrei von Zweitligist Erzgebirge Aue zu den Schanzern. Das bestätigten die Schanzer am Freitag, nachdem unsere Zeitung vorab darüber berichtet hatte.
Der 24-Jährige soll beim FCI die Rolle von Ersatzkeeper Marco Knaller einnehmen, der vor zwei Wochen den Klub in Richtung Wacker Innsbruck verlassen hatte. Der 1,91 Meter große Jendrusch stammt aus dem Nachwuchs von Aue, kam bei den Sachsen aber nicht an Stammtorwart Robert Männel vorbei. Insgesamt bestritt der Mann aus Bad Schlema bislang neun Zweitliga- und ein Drittliga-Spiel für Erzgebirge.
"Wir sind schon länger mit Robert in Kontakt und in sehr guten Gesprächen und entsprechend glücklich, nun pünktlich zum Trainingsstart Vollzug vermelden zu können", wurde Ingolstadts Technischer Direktor Florian Zehe in der Klubmitteilung zitiert: "Die vakante Torhüterposition hatte bei uns höchste Priorität, damit gehen wir wie erhofft mit drei Schlussmännern in die Vorbereitung." Über die Vertragslaufzeit machte der FCI keine Angaben.
Jendrusch ergänzte: "In den Gesprächen mit den Verantwortlichen wurde mir deutlich gemacht, dass die Schanzer trotz der Rückschläge in der näheren Vergangenheit umso entschlossener sind, wieder große Erfolge zu feiern." Der einstige U18-Nationalspieler verlässt erstmals seinen Jugendverein Aue, wo er 2015 in den Profi-Kader gerückt war.
Sportchef Michael Henke hatte zuletzt bereits angekündigt, eine neue Nummer zwei hinter Fabijan Buntic zu suchen. Mit Lukas Schellenberg befindet sich die etatmäßige Nummer drei bei den Schanzern nach einem Mittelfußbruch noch in der Reha.
Unterdessen sollen die Ingolstädter laut "Neue Presse" auch Interesse an einer Verpflichtung von Marvin Bakalorz von Zweitligist Hannover 96 haben. Der 30-Jährige Mittelfeldspieler, der es in seiner Karriere unter anderem auf 85 Erstliga- und 95 Zweitliga-Spiele bringt, hat bei den Niedersachsen trotz bestehenden Vertrags bis 2022 offenbar keine Zukunft mehr. Neben dem FCI sollen auch einige Klubs aus der türkischen Süper Lig ein Auge auf den gebürtigen Offenbacher geworfen haben.
Julian Schultz
