''Kein Test kann Schalke-Spiel simulieren''

FCI-Trainer Maik Walpurgis über die Vorbereitung, Verletzungen und den nächsten Bundesliga-Gegner

15.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:48 Uhr

Ingolstadt (DK) Der FC Ingolstadt hat mit Testspielen gegen die Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth und 1. FC Nürnberg seine Vorbereitung auf den Bundesligisten Schalke 04 am kommenden Samstag abgeschlossen. Trainer Maik Walpurgis nahm nach der Partie gegen den Club Stellung und sprach über die Testpartien, die Vorbereitung und den kommenden Gegner. Der 43-Jährige über...

...die beiden Testspiele am Wochenende: Wir mussten etwas improvisieren, nachdem unser geplanter Italien-Trip aus verschiedenen Gründen (Wintereinbruch beim Testspielgegner Pescara, d. Red.) nicht funktioniert hatte. Dann stellten wir alles etwas um und erhielten dadurch noch einen kurzfristigen Test gegen Fürth und Nürnberg. Mit den Auftritten war gegen die beiden Gegner ich jeweils einverstanden. Gestern spielten wir zu Null und gegen Fürth machten wir vier Tore. Das war in Ordnung. Gut war auch, dass Romain Brégerie wieder einsatzfähig ist. Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Dazu agierte Fürth mit einer Dreierkette. So einen Gegner wollten wir in der Vorbereitung noch unbedingt haben, weil Schalke ebenfalls mit Dreierkette spielt. Alle Profis aus dem Kader erhielten Spielpraxis über 90 Minuten. Das war mir wichtig. Somit ist alles gut.

...die Vorbereitung: Uns bleiben noch ein paar Tage Zeit, um uns auf Schalke vorzubereiten. Wichtig ist, dass wir bislang keine schwerwiegenden Verletzungen in der Mannschaft haben. Die Mannschaft war sehr fleißig. Wir haben insgesamt gut gearbeitet und ein gutes Gefühl. Ich denke schon, dass wir zum heutigen Stand gut auf Schalke vorbereitet sind.

...die Schwerpunkte der Vorbereitung: Die Vorbereitung war relativ kurz; bislang nicht einmal zwei Wochen. Wir konnten aber da weiter ansetzen, wo wir aufgehört haben. Ich glaube, dass wir einen Schritt in der Systemvariabilität weitergekommen sind. Wir verfolgten unseren roten Faden und arbeiteten neben unserem System, an den Abläufen der Offensive und Defensive. Wir verfeinerten weiter unsere Systemvariabilität, also unser 3-4-3 und 4-2-3-1. Das war der Schwerpunkt, neben den körperlichen Voraussetzungen. Dazu suchten wir auch weitere Inspirationen, beispielsweise über einen guten Film. Als es einmal schlechtes Wetter gab, waren wir deshalb im Kino.

...über die Gewinner der Vorbereitung: Gewinner oder Verlierer gibt es bei uns nicht. Denn auf einzelne Namen werde ich nicht explizit eingehen. Wir haben als Mannschaft gut gearbeitet. Allerdings gab es einzelne Spieler, die bislang weniger im Kader standen, die aber nun in der Vorbereitung auf sich aufmerksam gemacht und gezeigt haben, dass sie näher an die Startelf herangerückt sind. Jeder Spieler konnte in den Testspielen der Vorbereitung nun 1,5 Partien machen. Diese Minuten fehlten einigen bislang.

...über die Verletzungen von Moritz Hartmann und Stefan Lex: Stefan wurde gestern in der Partie gegen Nürnberg nach gut 60 Minuten ausgewechselt. Er hat eine Oberschenkverhärtung. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass er uns länger ausfällt. Er dürfte uns bald wieder zur Verfügung stehen. Bei Moritz Hartmann wird es für das Schalke-Spiel dagegen eng. Das ist bitter für uns, weil er ein wichtiger Spieler ist. Moritz hat ebenfalls eine Oberschenkelverletzung und musste das Training am Freitagnachmittag abbrechen. Er stand damit auch nicht für die beiden Testspiele am Wochenende zur Verfügung.

...über den nächsten Ligagegner Schalke: Kein Test kann die Partie gegen Schalke – auch nur im Ansatz – simulieren. Das ist eine ganz andere Partie. Wichtig ist, dass wir gut in Tritt und vorbereitet auf die einzelnen Dinge sind. Schalke wird eine Mammutaufgabe. Deshalb brauchen wir jetzt noch eine sehr gute Trainingswoche. Wir benötigen auf Schalke eine sehr gute Partie, hoffen auf einen guten Start in die Rückserie und das nötige Matchglück.