Ingolstadt
Eckert-Ayensa vor Debüt

Vorjahres-Topscorer des FC Ingolstadt winkt Kurzeinsatz gegen 1. FC Magdeburg

20.11.2020 | Stand 23.09.2023, 15:34 Uhr
Wieder im Mannschaftstraining und gegen Magdeburg eine Option für einen Kurzeinsatz ist Dennis-Eckert-Ayensa. Der Vorjahres-Topscorer des FCI ist in dieser Saison noch ohne Pflichtspieleinsatz, nachdem ihn eine Corona-Infektion und zwei Muskelfaserrisse immer wieder zurückwarfen. −Foto: Bösl

Ingolstadt - Nach dem heftigen Rückschlag beim SV Waldhof Mannheim (1:4) muss der FC Ingolstadt gegen den 1. FC Magdeburg eine Reaktion zeigen. Am kommenden Sonntag (15 Uhr/Magenta Sport) gilt es für die Schanzer zudem, die Heimbilanz gegen den Tabellenvorletzten der 3. Liga aufzupolieren. Angreifer Dennis Eckert-Ayensa könnte dabei erstmals in dieser Saison in den Kader zurückkehren.

"Es war mir klar, dass wir ergebnistechnisch mal einen Rückschlag bekommen werden", sagte Trainer Tomas Oral am Freitag über die höchste Saisonniederlage am vergangenen Spieltag in Mannheim. "Es ist ganz wichtig, dass wir unser Selbstvertrauen nicht verlieren und weiter an uns arbeiten", forderte der 47-Jährige und ergänzte: "Ich bin definitiv davon überzeugt, dass unsere Mannschaft einen Lauf kriegen wird."

Die Aufarbeitung der Auswärtspleite sei zwar "etwas kritischer" ausgefallen. Dennoch war Oral zwei Tage vor dem Duell mit dem FCM darum bemüht, Optimismus zu verbreiten. "Wir haben den Finger in die Wunde gelegt, jetzt gilt es aber weiterzuarbeiten. Wir dürfen nicht nur das Negative sehen", meinte der Ingolstädter Trainer.

Vor allem die Reaktion seiner Mannschaft nach der Halbzeit stimmte den gebürtigen Ochsenfurter zuversichtlich. "Wir waren nach der Verletzung (von Rico Preißinger, d. Red.) und dem 0:1 etwas konsterniert und nicht so griffig. Wir haben uns im taktischen Bereich locken lassen und nicht zu dem Spiel gefunden, das wir von unserer Mannschaft kennen. In der zweiten Halbzeit mit einigen Umstellungen war die Truppe aber wieder da. Man konnte viele positive Ansätze sehen, die wir an dem Tag aber nicht nutzen konnten", sagte Oral und bezog sich dabei auf die schwache Chancenverwertung.

Unter anderem ließen Filip Bilbija und Caniggia Elva die Riesenchancen zum Anschlusstreffer aus. "Machen wir zum richtigen Zeitpunkt den Anschlusstreffer, geht das Spiel mit Sicherheit anders aus", so Oral: "Es ist wichtig, dass wir konstant unsere Leistungen abrufen und dass wir die Grundtugenden, die uns stark machen, nie vernachlässigen. Es darf keine zu großen Ausschläge wie in Mannheim geben."

Personell zeichnet sich mit Eckert-Ayensa offenbar eine überraschende Rückkehr an. Der Vorjahres-Topscorer habe "drei Tage mittrainiert und kann von der Bank eine Option werden", verriet Oral. Eckert-Ayensa ist in dieser Saison noch ohne Pflichtspieleinsatz, nachdem ihn seine Corona-Infektion und zwei Muskelfaserrisse immer wieder zurückwarfen. In der Vorwoche hatte der Stürmer gegenüber unserer Zeitung frühstens mit einer Rückkehr für die Partie beim SV Meppen (30. November) gerechnet.

Weiter verzichten muss der Tabellendritte auf Ersatztorwart Robert Jendrusch (Sprunggelenksverletzung), Robin Krauße (Knieverletzung), Rico Preißinger (Schlüsselbeinbruch) und Thorsten Röcher (Adduktorenprobleme). Insgesamt deutete Oral trotz des Rückschlags in Mannheim keine allzu großen Veränderungen an. "Es gibt im Großen und Ganzen keinen Grund, alles über den Haufen zu werfen", stellte er fest.

Die Heimbilanz gegen den FCM, der bislang beide Partien im Audi-Sportpark ohne Gegentor gewinnen konnte, ist für den Ingolstädter Trainer indes "uninteressant. Jede Statistik ist da, um sie zu brechen. Und wir haben in dieser Saison ja schon gezeigt, dass wir zu Hause ekelhaft zu bespielen sind."

Julian Schultz