FCI
4500 Kilometer für den FCI

08.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr
Alexander Luhm aus Kösching besuchte die FCI-Profis im Trainingslager in Portugal. −Foto: Gottfried Sterner

Ingolstadt (DK) Das nennt man schwarz-rote Leidenschaft. Plötzlich stand er da auf dem Trainingsplatz. Mit Schanzer Mütze und Fanschal. Auch das Trikot hatte er dabei, aber dafür war es bei 8 Grad und frischer Brise dann doch zu kalt.

"Ich habe ein bisschen rumgeschaut und dann für 150 Euro einen Flug mit Ryanair von Memmingen nach Faro gefunden. Da habe ich zugeschlagen", sagt der Alexander Luhm aus Kösching. Er ist der einzige FCI-Fan, der den weiten Weg ins Trainingslager auf sich genommen hat. 4500 Kilometer im Dienst der Schanzer. Anfahrt zum Flughafen, Flug und der Ausflug nach Spanien mitgerechnet. "Klar bin ich in Huelva bei den Testspielen dabei. Wenn ich schon die Gelegenheit habe, die Schanzer zu sehen, fahre ich da auch hin", sagt der 50-Jährige, der voll des Lobes ist. "Das ist noch ein Verein zum Anfassen, einer, der die Nähe zur Mannschaft zulässt, nicht wie der FC Bayern", meint Luhm. Auch mit der sportlichen Entwicklung ist er zufrieden. "Seit dem Trainerwechsel macht es wieder Spaß, der Mannschaft zuzuschauen. Stefan Leitl macht das gut", sagt der langjährige Fußballfan, der sich geradezu im siebten Fußballhimmel wähnt. "Wer wie ich die Landesligazeiten beim MTV miterlebt hat, der weiß die Bundesliga oder auch Zweite Liga zu schätzen."

Dass es bald wieder nach oben geht, davon ist Luhm überzeugt. "Ich glaube, dass Düsseldorf und Kiel in der Rückrunde die Luft ausgeht. Für mich sind Nürnberg und Ingolstadt die Aufstiegsfavoriten", sagt der weit gereiste Edelfan, der den Schanzern im Trainingslager genau auf die Füße schauen kann. Nah genug dran ist er ja - so nah wie kein zweiter FCI-Fan.

Unser Redakteur Gottfried Sterner berichtet aus dem Trainingslager des FC Ingolstadt in Portugal. Die Schanzer bereiten sich bis 11. Januar an der Algarveküste auf die restlichen Partien der Zweitliga-Rückrunde vor.