Ingolstadt (DK) Das Personalkarussell beim FC Ingolstadt dreht sich weiter. Neben dem 27-jährigen Brasilianer Lucas Galvao vom österreichischen Bundesligisten Rapid Wien haben die Schanzer nun auch das 20-jährige Talent Julian Chabot (Foto) von Sparta Rotterdam im Visier.
Der 1,95 Meter große gebürtige Hanauer ist wie Galvao Linksfuß und spielt vorwiegend auf der Innenverteidigerposition. Chabot, der im Nachwuchs von RB Leipzig ausgebildet wurde und in der vergangenen Saison 20 Einsätze in der niederländischen Ehrendivision absolvierte (zwei Tore), steht noch bis 2020 bei den Niederländern unter Vertrag. Bisher ist weder im Fall von Galvao noch von Chabot eine Einigung mit den Vereinen erzielt worden. Kommen beide, wären sie die Neuzugänge sieben und acht. Möglicherweise kommt nun auch in die zuletzt festgefahrene Hängepartie mit Andreas Voglsammer wieder Bewegung rein. Nachdem die Bielefelder Sven Schipplock ablösefrei vom Hamburger SV verpflichtetet haben (Vertrag bis 2021), verfügen die Ostwestfalen bereits über sechs potenzielle Mittelstürmer. Zuletzt hatten die Bielefelder das nachgebesserte Angebot des FCI für den 26-jährigen Voglsammer – dem Vernehmen nach haben die Ingolstädter 2,5 Millionen Euro Ablöse geboten, während die Arminen das Doppelte fordern – stets abgelehnt. Derweil studierten die Schanzer gestern Vormittag erneut intensiv ihr Spielsystem ein. Trainer Stefan Leitl und sein Assistent Andre Mijatovic ließen zwei Teams im Spiel elf gegen elf das situative Offensivpressing üben. Immer wieder griffen die Trainer mit kleinen Korrekturen ein, erklärten Situationen und forderten schnelles Spiel in die Spitze. Am Nachmittag ging es in den Kraftraum. Allerdings konnten nicht alle Profis mitwirken. Neuzugang Thorsten Röcher sowie Almog Cohen und Paulo Otávio mussten waren gestern leicht angeschlagen und mussten kürzertreten. Heute sollen aber alle wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
