Ingolstadt (DK) Der FC Ingolstadt setzt für die neue Saison weiter auf frisches Blut, vor allem im Angriff.
Mit dem Nigerianer Osayamen Osawe vom Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern haben die Schanzer gestern einen weiteren Stürmer verpflichtet. Der 24-Jährige erhält bei den Ingolstädtern einen Vertrag bis 2020.
"Wir sind froh, dass wir mit ihm einen flexiblen und schnellen Stürmer verpflichten konnten. Er wird unserer Offensive mit seinem Tempo und Zug zum Tor neue Impulse geben", kommentiert FCI-Sportdirektor Angelo Vier den Transfer des ablösefreien Spielers, der in England aufwuchs und 2014 nach Deutschland kam.
Auch Geschäftsführer Harald Gärtner erhofft sich einiges von dem 1,81 Meter großen Angreifer, der bei den Pfälzern in 57 Zweitliga-Partien 11 Tore erzielt hat und nach seiner Ausbildung bei den Blackburn Rovers und beim FC Southport beim Drittligisten Hallescher FC anheuerte. Bei den Sachsen erzielte er in 70 Spielen 17 Treffer. "Wir haben Osawe schon während seiner Zeit in Halle beobachtet. Er hat sich kontinuierlich gesteigert und seine Qualität im Umschaltspiel mit seiner Schnelligkeit und seinem Durchsetzungsvermögen gezeigt", meint Gärtner und ist von Osawe auch deswegen angetan, weil der Nigerianer sowohl in der Mitte als auch außen spielen kann und nicht nur Torjäger, sondern auch Vorbereiter ist.
Da mit Charlison Benschop (Hannover 96) bereits ein weiterer Stürmer verpflichtet wurde und auch der Bielefelder Andreas Voglsammer nach wie vor kommen soll - mit dem Spieler sind sich die Ingolstädter wohl einig, aber es hakt noch an den Ablösemodalitäten - sind die Positionen im Angriff nach gegenwärtigem Stand mit Stefan Kutschke, Dario Lezcano, Thomas Pledl, Robert Leipertz oder auch Sonny Kittel mehrfach besetzt. Außerdem sollen aus dem eigenen Nachwuchs Fatih Kaya und Patrick Sussek zu den Profis stoßen. "Wir hoffen, dass wir durch die neuen Impulse die paar Prozent noch mehr Gier bekommen, die der Mannschaft phasenweise gefehlt haben", sagt Gärtner zu den personellen Veränderungen, die noch nicht abgeschlossen sind.
Wie im Fall des Defensivallrounders Benedikt Gimber bereits geschehen - der 21-Jährige kommt von Jahn Regensburg - wollen die Schanzer auch die anderen Mannschaftsteile noch ergänzen. Vor dem Absprung steht möglicherweise U21-Stürmer Alexander Kogler, der derzeit beim SC Altach ein Probetraining in seiner österreichischen Heimat absolviert. Zudem vermeldete die "Bild" gestern, dass der FCI bei Romain Brégerie gesprächsbereit sei, der bis Ende der Saison an den SV Darmstadt ausgeliehen war.
Gottfried Sterner
